Brandgefahr durch Akkus

Durch eine wiederaufladbare Batterie ist vor zwei Tagen in Kärnten ein Brand ausgebrochen. Der defekte Akku soll sich entzündet haben. Ein Fall, der bei akkubetriebenen Geräten immer wieder vorkomme, sagen Brandsachverständige.

Montagnacht brach der Brand in dem Wohnhaus in Ossiach aus, die Familie musste aus dem Fenster flüchten. Ein Sachverständiger ermittelte eine defekte Batterie als Brandursache – mehr dazu in Batterie löste Wohnhausbrand aus. Kein Einzelfall, sagen Brandsachverständige. Die größte Gefahr geht laut Experten von so genannten Polymer-Akkus, also wieder aufladbaren Energiespeichern, aus. Sie kommen in akkubetriebenen Haushaltsgeräten, Handys oder auch Spielzeugkonsolen vor.

Durch einen Herstellungsfehler oder Gebrauch könnten sich die Akkus so erwärmen, dass sich das Material um den Energiespeicher entzünde, sagt Peter Anderwald, gerichtlich beeideter Sachverständiger für Brandschutzwesen.

Beim Laden Geräte nicht unbeaufsichtigt lassen

Aber auch beim Laden selbst können die einzelne Zellen im Akku versagen, es kommt zu falschen Ladeströmen im Gerät und damit zu einer Überladung, die zur Entzündung führen kann. In Kärnten gebe es jährlich mehrere durch Akkus verursachte Brände, sagt Experte Peter Anderwald. „Deswegen ist es wichtig, die Geräte beim Laden nicht unbeaufsichtigt zu lassen.“

Brandgefahr auch bei Batterien und Knopfzellen

Von herkömmlichen Einwegbatterien oder Knopfbatterien geht eine geringere Brandgefahr aus. Aber auch hier empfehlen Sachverständige, die vollen Batterien immer in der Originalverpackung aufzubewahren, um eine falsche Lagerung und damit eine mögliche Erwärmung zu verhindern.