Ein Tag banges Warten auf Helfer

Einen Tag musste eine 65-jährige Kärntnerin nach einem schweren Sturz in einem Wald bei Spittal auf Hilfe warten. Es sei ein banges Warten gewesen, erzählt sie. „Da findet dich niemand mehr“, habe sie gedacht. Durch ständige Hilferufe konnte sie die Retter dann auf sich aufmerksam machen.

„Ich war in diesem Bereich schon einmal Schwammerlklauben. Damals hab’ ich mir gedacht, wenn hier was passiert, dann findet dich keiner mehr. Das ist mir eingefallen, als ich da lag.“ Maria Altersberger verbrachte bange 25 Stunden, bevor sie gerettet werden konnte. Am Montagnachmittag wollte die Frau in einem steilen Waldstück oberhalb der Ortschaft Obergottesfeld (Bezirk Spittal) Pilze sammeln. Dabei stürzte sie mehrere Meter ab und brach sich den Unterschenkel. Die Frau konnte nicht mehr selbst ins Tal gehen, ein Handy hatte sie nicht mit und so musste die Frau die Nacht im Freien verbringen.

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Nachdem die Angehörigen der 65-Jährigen die Polizei alarmierten, wurde am Dienstag eine große Suchaktion gestartet. Beteiligt waren Feuerwehr, Bergrettung, Rettungshundebrigade, Alpinpolizei, Polizeihundeführer und Samariterbund, insgesamt 110 Einsatzkräfte und 16 Suchhunde.

„Mindestens hundert Mal um Hilfe gerufen“

„Ich habe laufend um Hilfe gerufen, mindestens hundert Mal. Ich dachte mir, irgendjemand wird mich ja wohl hören. Oder jemand geht die Zeitung ab, die ich täglich austrage“, erzählt Altersberger. Letztlich retteten ihre unermüdlichen Hilferufe der Frau schließlich wohl das Leben. Gegen 17.00 Uhr konnte die 65-Jährige durch ihre Hilferufe auf sich aufmerksam machen und so nach über einem Tag geborgen werden.

Nach der Bergung und der ärztlichen Erstversorgung wurde sie von der Rettung ins Krankenhaus Spittal gebracht. Nach dem Sturz „geht es bis auf die Schmerzen gut“, sagt Maria Altersberger. In einigen Tagen muss der Bruch im Krankenhaus operiert werden.