A2: Schrott-Lastwagen angehalten
Beim ehemaligen Zollkontrollplatz werden die Beamten der Autobahnpolizei Villach bei ihrer Schwerpunktkontrolle sofort auf den Lastwagen mit bulgarischem Kennzeichen, gelenkt von einem 37-jährigen Griechen, aufmerksam. Der Sattelschlepper hatte 24 Tonnen Autoschrott geladen, als die Beamten die Ladetüren und die seitliche Plane öffneten, fiel das ungesicherte Ladegut teils auf die Straße.
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Bremsbeläge abmontiert
Der Sattelanhänger selbst befand sich laut Polizei in einem verkehrsgefährdenden Zustand. Die Reifen waren entweder bis auf das Stahlgewebe abgefahren oder wiesen nur eine Profiltiefe von einem halben Millimeter auf. Die Aufhängung der ersten Achse war stark beschädigt, die Aufhängungsbolzen konnten die Polizisten mit der Hand abziehen. An der dritten Achse waren die Bremsbeläge abmontiert. Es waren lediglich die leeren Bremstrommeln mit den Rädern montiert.
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Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt und montierten die Kennzeichen ab. Der Lastwagenfahrer musste den Zulassungsschein abgeben und eine Sicherheitsleistung von einigen tausend Euro bezahlen bezahlen.
Monatlich zwei Schrott-Lkws
Es sei ein Wunder, dass es nicht zu einem schweren Unfall gekommen sei, sagt der Kommandant der Autobahnpolizei, Hannes Hohenberger. Der Schrott-Lkw ist aber kein Einzelfall. Im Schnitt zieht die Polizei jeden Monat zwei solcher desolaten Schwerfahrzeuge aus dem Verkehr. Letzten Monat war in Kärnten ein völlig desolater Lastwagen auf der Südautobahn aus dem Verkehr gezogen worden. Der Sattelschlepper hatte insgesamt 15 schwere Mängel - mehr dazu in Völlig desolaten Lkw auf A2 gestoppt.