25 Kilometer in Schlangenlinien gefahren
In laut Polizei „durch Alkohol stark beeinträchtigtem Zustand“ war der 50-jährige Autofahrer aus Spittal gegen 22.30 Uhr auf der Tauernautobahn bei Rothenthurn in Richtung Spittal unterwegs. In Schlangenlinien fuhr der Mann zwischen Villach bis Spittal über beide Fahrspuren und Pannenstreifen. Wie viele Kilometer genau der Mann so unterwegs war, wird noch ermittelt, mindestens waren es 25 Kilometer, maximal 40 Kilometer.
Aufmerksamer Fahrer verfolgte den Alko-Lenker
Ein hinter dem 50-Jährigen fahrender Autofahrer verständigte die Polizei. Der Mann fuhr dem Alkoholisierten nach und warnte andere Autofahrer mit der Warnblinkanlage, während er telefonisch ständig in Kontakt mit der Polizei war und ihr die aktuelle Position des Schlangenlinienfahrers durchgab.
Richtig brenzlig wurde die Situation dann im Baustellenbereich beim Oswaldiberg und Kroislerwandtunnel auf der A10. Im Gegenverkehrsbereich überfuhrt der Lenker immer wieder die Fahrbahnteiler. Nur durch viel Glück ist es laut Polizei in den beiden Tunnels zu keinem Unfall gekommen.
Anhalteversuche der Polizei ignoriert
Zunächst versuchten die rasch eintreffenden Polizisten den Alko-Lenker mit Blaulicht, Folgetonhorn und Anhaltelicht zu stoppen, der Lenker reagierte aber nicht. Erst mit Hilfe jenes Autofahrers, der die Polizei alarmiert hatte, konnte der 50-Jährige dann auf der Überholspur trotz nachkommenden Verkehrs gestoppt werden. Der Autofahrer und die Beamten nahmen den Alko-Lenker quasi in die Zange, der Autofahrer fuhr dem Alko-Lenker nach, die Polizisten konnten den Mann überholen und bremsten ihn von der Seite ein.
„Er hatte keine Schuhe an und war auch nicht ansprechbar“, sagte ein Polizist der Autobahninspektion Spittal. Laut Alkoholtest hatte der 50-Jährige zwei Promille. Dem stark alkoholisierten Angestellten wurde noch auf der Autobahn der Führerschein abgenommen, außerdem wurde er wegen Alkoholisierung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.