Riesenseeadler „Maja“ in Ungarn gesichtet

Die Adlerwarte Landskron ist erleichtert: Die seit September 2015 verschwundene Seeadlerdame „Maja“ wurde von Falknern in Ungarn gesichtet und fotografiert. Eine Rückholung ist aber nicht so einfach.

Franz Schüttelkopf von der Adlerwarte Landskron, wo Maja geboren und aufgezogen wurde, sagte gegenüber kaernten.ORF.at, es sei sicher, dass die Fotos „Maja“ zeigen: „Wir sind froh, dass sie lebt und dass es ihr offensichtlich gut geht.“ Sie sei aber nicht an einem Ort, sondern werde immer wieder kurz gesichtet. So könne man nicht einfach nach Ungarn fahren und sie einfangen. Neun Monate lang war der vom Aussterben bedrohte Vogel verschwunden - mehr dazu in Riesenseeadler „Maja“ verschwunden (kaernten.ORF.at; 20.9.2015).

Maja Riesenseeadler

Adlerwarte

„Maja“ in Ungarn

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie von selbst heimfindet, hingeflogen ist sie ja auch. Normalerweise sind die Vögel sehr standorttreu. Es waren unglückliche Umstände, dass sie weggeflogen ist.“ So waren unter anderem Krähen im Spiel, die „Maja“ von der Burg Landskron vertrieben hätten. Die Falkner und Ornithologen in Ungarn halten weiter Ausschau nach dem Tier, das zu einem Artenschutzprogramm gehört. Wird sie öfter an einem Standort gesehen, wäre es möglich, dass die Kärntner Falkner hinfahren und versuchen, sie anzulocken.

Maja und Willi Riesenseeadler

Adlerwarte

Bruder Willy

Währenddessen hat „Maja“ in Landskron einen Bruder bekommen, „Willy“ heißt der junge Riesenseeadler. Schüttelkopf ist stolz, dass das Arterhaltungsprogramm so gut funktioniert - mehr dazu in Erfolgreiche Zucht auf Adlerwarte (kaernten.ORF.at; 6.6.2015).

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