Positive Konjunkturaussichten für Industrie

Die Kärntner Industrie schätzt die Konjunkturaussichten optimistisch ein. „Die Kärntner Industrie entwickelt sich solide und besser als im Österreich-Schnitt“, so IV-Präsident Christoph Kulterer am Mittwoch.

Kulterer erklärte am Mittwoch vor Journalisten, in der jüngsten Konjunkturumfrage hätte die Hälfte der Betriebe eine bessere Auftragslage gemeldet als im Quartal davor. „Die Kärntner Industrie entwickelt sich solide und besser als im Österreich-Schnitt“, meinte Kulterer.

Auslastung besser als vor drei Monaten

Bei den Auslandsaufträgen sind sogar 56 Prozent der Betriebe besser ausgelastet als vor drei Monaten, laut Kulterer ist das ein Wert, der über dem Bundesländerschnitt liegt. Diese Zahlen müsse man vor dem Hintergrund der Turbulenzen rund um die Heta und die Finanzsituation des Landes bewerten. Wenn man das zudem am Hintergrund einer keineswegs boomenden Weltwirtschaft sehe, könne man ermessen, wie wettbewerbsfähig Kärntens Industrie sei, so Kulterer.

Preisdruck und steigende Kosten

Der Wermutstropfen ist laut dem IV-Präsidenten hingegen der Preisdruck. Bei den zu erzielenden Verkaufspreisen laute die Regel „gleichbleibend“. Vier Fünftel der Betriebe schafften es nicht, trotz steigender Kosten die Preise zu erhöhen, 14 Prozent mussten sie sogar senken. Das habe auch Auswirkungen auf die Ertragslage, bezüglich derer sich 21 Prozent optimistisch zeigen, 15 Prozent beurteilen sie aber schlechter. Als Konsequenz daraus wollen nur vier Prozent zusätzliche Mitarbeiter einstellen, 90 Prozent wollen den Beschäftigtenstand halten.

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