Außenstellen für psychiatrische Versorgung

Das Land will die psychiatrische und psychosoziale Versorgung in Kärnten verbessern. Gearbeitet wird an einer Psychiatriekoordination. Das Projekt soll bis 2020 umgesetzt werden und sieht Außenstellen in dezentralen Gebieten vor.

Psychische Erkrankungen nehmen zu. Laut der Gebietskrankenkasse gibt es immer mehr Krankenstände mit derartigen Diagnosen und es dauert länger, bis Menschen mit psychischen Erkrankungen wieder arbeitsfähig sind. Außerdem steigt die Zahl der Frühpensionierungen aufgrund psychischer Probleme.

Psychiatrische Versorgung gleicht Fleckerlteppich

Gleichzeitig gleiche die psychiatrische und psychologische Versorgung in Kärnten laut Gesundheitsreferentin Beate Prettner einem Fleckerlteppich. Manche Gebiete seien gut versorgt, manche weniger. Das solle geändert werden, sagte Prettner. Das Projektziel: Gleichwertige Angebote in allen Bezirken, um die Bevölkerung Kärntens im gesamten Bundesland adäquat versorgen zu können.

Beratungsstellen in Dellach, Obervellach und Friesach

Zu den Beratungsstellen mit Ambulatorien in Klagenfurt, Villach, Spittal, St. Veit und Wolfsberg sollen weitere Beratungsstellen ohne Ambulatorien und Außenstellen in der Peripherie kommen, so der Direktor der Kärntner Gebietskrankenkasse, Johann Lintner: "Einerseits in Spittal an der Drau, hier ist Dellach im Drautal und Obervellach vorgesehen, eine andere Außenstelle soll sich in Friesach befinden, womit man das Ziel erreichen will, wohnortnahe zu versorgen.“

Umsetzung bis 2020

Das Leistungsangebot soll sich sowohl auf Erwachsene, alte Menschen und auf Kinder und Jugendliche beziehen. Geplant ist, das neue Konzept bis zum Jahr 2020 umzusetzen und damit die flächendeckende Versorgung in Kärnten zu gewährleisten.

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