„Balkan-Hypo“ zieht nach Wien um
Rund 60 Mitarbeiter sollen bis Anfang Juni in Wien arbeiten. Einige Dutzend werden in Klagenfurt in einem neuen Servicecenter bleiben, aber nicht am alten Standort. Das zweifelhaft prominente alte Hypo-Gebäude leert sich.
Neue Südosteuropa-Zentrale in Alter Börse Wien
Die neue Südosteuropa-Banken-Zentrale in der Alten Wiener Börse ist am Montag, eröffnet worden. Von hier aus werden jetzt die Töchter auf dem Balkan gemanagt. Töchter betreibt die Gruppe in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro. Hauptaktionär der Gruppe ist seit letztem Jahr die US-Fondsgesellschaft Advent, mit einer Minderheit hat Advent die Osteuropa-Bank EBRD als Aktionär an Bord.
ORF.at/Dominique Hammer
Kündigungen wegen Restrukturierung angekündigt
Ende vorigen Jahres hat die Bank wegen der bevorstehenden Restrukturierung bereits das Kündigungsfrühwarnsystem aktiviert. Wie viele Kündigungen in der Klagenfurter Belegschaft heuer nun tatsächlich ausgesprochen werden, hängt davon ab, wie viele Leute aus der bisherigen Zentrale im künftigen Servicecenter in Klagenfurt bleiben, wie viele nach Wien mitgehen und wer in die Töchter in Südosteuropa wechselt.
Neuer Name noch streng gehütetes Geheimnis
Bis Juni soll die Übersiedlungen fertig sein. Bis Sommer will die Gruppe auch das Geheimnis um den neuen Namen lüften. Die neuen Eigentümer wollen auch mit einem neuen Namen die Erinnerungen an die Hypo-Vergangenheit abschütteln.
Am Montag hat die Gruppe auch eine Erweiterung im Vorstand gemeldet. Finanzvorstand Johannes Proksch wechselt in ein neu geschaffenes Mandat des „Chief Transformation Officer“. Als neuer Finanzchef folgte ihm mit Wirkung vom vorigen Samstag Christian Kubitschek, der vorher in der Sberbank Europe beschäftigt war. Die sechs Banken in fünf Ländern im Südosten waren vor dem Verkauf an die Amerikaner der wichtigste Teil der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria.