Villach erlaubt Radfahren in Fußgängerzonen

Die Stadt Villach startet ein dreimonatiges Pilotprojekt für ein neues Radfahrkonzept in der Innenstadt. Dabei soll zukünftig das Radfahren auch in Fußgängerzonen erlaubt sein, mit Ausnahme vom Hauptplatz.

Nicht nur in zahlreichen Fußgängerzonen in der Villacher Innenstadt darf zukünftig geradelt werden, sondern auch gegen die Einbahn. So gibt es grünes Licht ab sofort in der Moritschstraße beim Parkhotel, Widmanngasse, auf dem Kaiser-Josef-Platz, Bamberger- und Lederergasse. In der Gerbergasse soll man gegen die Einbahn fahren dürfen.

Drei Monate Testphase

Der Feldversuch soll zuerst einmal drei Monate dauern, die Polizei wird diese Testphase begleiten. Dabei sollen laut Stadtpolizeikommandant Erich Londer Fußstreifen zum Einsatz kommen. Die Beamten werden dabei die Radfahrfrequenz beobachten, gefährliche Situationen einschätzen und eine Unfallstatistik bei den Einbahnen und den Fußgängerzonen führen. Nach Ablauf der Testphase wird das Pilotprojekt analysiert. Sperrgebiet für Radler bleibt aber die stark frequentierte Fußgängerzone am Hauptplatz, das wäre zu gefährlich.

Villacher Hauptplatz

ORF

Hier bleibt Radfahren verboten.

Das Fahren im Schritttempo ist in Fußgängerzonen dann erlaubt, wenn ein Verkehrszeichen ausdrücklich darauf hinweist. Sonst muss das Fahrrad durch die Zone geschoben werden. Verboten ist das Radeln auf Zebrastreifen, Gehsteigen, und auf dem als Fußgängerbereich gekennzeichneten Teil eines „Rad- und Fußweges“.