Paragleiterin landete in Baum
Die Frau aus Klagenfurt gilt laut Polizei als erfahrene Pilotin. Sie startete ihren Flug Sonntagnachmittag vom Startplatz Micklwiese am Radsberg (Marktgemeinde Ebenthal). Aufgrund schwieriger thermischer Verhältnisse geriet sie ca. 100 Höhenmeter unterhalb des Startplatzes in Turbulenzen und stürzte im unwegsamen, felsigen Gelände in einem Waldstück ab. Dabei verfing sich ihr Gleitschirm in einer Lärche an einem dünnen Ast.
Boden mit Reisighaufen gepolstert
Die Pilotin hing in ihrem Gurtzeug darunter in einer Höhe von ca. 20 Metern über dem Boden. Ein Fliegerkollege aus Klagenfurt hatte ihren Absturz beobachtet und leitete per Notruf die Rettungskette ein. Die Bergung war aufgrund des felsigen und unwegsamen Geländes und des unmittelbar drohenden Absturzes der Frau äußerst schwierig. So wurde zuerst von den freiwilligen Feuerwehren mit einem Gleitschirm behelfsmäßig ein Sprungtuch organisiert und der Raum darunter mit einem Reisighaufen zur Sturzdämmung abgesichert.
Bergrettung kam zu Hilfe
Nachdem die Berufsfeuerwehr Klagenfurt mit einem „Sprungretter“ die Absicherung am Boden übernommen hatte, führte die Bergrettung Klagenfurt mit Unterstützung der Alpinpolizei Klagenfurt eine Seilbergung vom Boden aus durch. Die 66-Jährige konnte nach knapp zwei Stunden unverletzt wieder zur Erde gebracht werden.