Sprengstoff in Speisekammer gefunden

Eine 88-jährige Frau hat am Sonntag in der Speisekammer ihres Hauses in Gallizien Sprengstoff gefunden. Er dürfte ihrem 2003 verstorbenen Ehemann gehört haben, der Sprengstoff war jahrzehntealt.

Paula Luschnig musste wegen eines defekten Boilers ihre Speisekammer ausräumen. Dabei stieß sie auf eine Schachtel mit drei Stangen des Sprengmittels Donarit, sowie eine Schwarzpulverzeitzündschnur. Ihr verstorbener Mann war nach Angaben seiner Angehörigen Sprengbefugter.

Paula Luschnig

ORF

Hier entdeckte Paula Luschnig den Sprengstoff.

Nach Verständigung eines Sprengstoffkundigen der Landespolizeidirektion Kärnten wurden das Donarit und die Zündschnur sichergestellt und auf der Polizeiinspektion St. Kanzian zwischengelagert.

Sprengstoff Speisekammer Donarit

Polizei (Archiv)

Sprengstoff entsorgt

Sie wurden am Montag von Beamten des Entschärfungsdienstes abgeholt und anschließend entsorgt. Donarit gehört zu den gelatinösen Sprengstoffen und eignet sich gut, um Bauwerke zu sprengen. Ist er zu alt, wird er allerdings unbrauchbar.

Dass es noch weiteres vergessenes Sprengmaterial ihres vor 13 Jahren verstorbenen Mannes irgendwo im Haus gibt, schließt Paula Luschnig aus.