Kärntner Grenzmanagement verzögert sich

Das Grenzmanagement für Flüchtlinge am Karawankentunnel verzögert sich. Nach Informationen der Polizei befinde man sich noch in der Planungsphase. Unterdessen am Grenzübergang Spielfeld demnächst der Vollbetrieb im Grenzmanagement erreicht sein.

Durch den Karawankentunnel kommen die Flüchtlinge derzeit mit Bussen. Am Wochenende sind nach Angaben des Innenministeriums knapp 2.000 Flüchtlinge „im Wesentlichen“ via Karawankentunnel nach Österreich gekommen. Diese werden auf der Kärntner Seite in den Mittelbereich zwischen den Fahrspuren geleitet, wo früher die Grenzabfertigung stattgefunden hat. Innerhalb einer Abgrenzung mit blickdichten Zäunen erfolgt die Registrierung und Überprüfung der Flüchtlinge, die dann in österreichische Busse umsteigen und weitergebracht werden.

Spielfeld übernimmt alle Flüchtlinge

In Spielfeld läuft die Einreise von etwa 1.000 Flüchtlingen pro Tag schon jetzt problemlos. Wenn in wenigen Tagen der Vollbetrieb erreicht ist, werden täglich an die 2.500 Menschen hier die Grenze passieren. Dann werden vorerst keine Flüchtlinge mehr von Slowenien über Kärnten nach Österreich einreisen sondern nur noch über die Südsteiermark.

Das Grenzmanagement am Karawankentunnel befindet sich noch in der Planungsphase. Für den Übergang von Slowenien nach Kärnten werde es laut Polizei gröbere Umbauten brauchen. Unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur soll der frühere Grenzposten ähnlich wie Spielfeld adaptiert werden. Zusätzlich zu den vorhandenen Räumlichkeiten werden Zelte und Container aufgebaut. Außerdem werden noch Computer, Fingerabdruckscanner und Passlesegeräte angeschafft.

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