Wieder Betrug mit Facebook-Accounts

Viele Nutzer von Facebook erhalten von vermeintlichen Freunden Freundschaftsanfragen. Wer diese bestätigt, tappt in die Kostenfalle. Betroffen ist auch der Zweite Landtagspräsident Rudolf Schober (SPÖ).

Betrügereien im Internet kommen in vielen Formen vor, nun werden immer öfter auch Facebook-Benutzer Ziel von Hackerangriffen. Die neuste Form: Facebook-Profile werden unerlaubt dupliziert, die Täter agieren dann in dessen Namen. Immer öfter sind auch Kärntner Benutzer davon betroffen, unter ihnen auch der Zweite Landtagspräsident Rudolf Schober. Sein Facebook-Account wurde schon zweimal von Betrügern aufgesucht.

Im ersten Fall wollten sie das Passwort herauslocken, sagte Schober. Bei der zweiten Geschichte vor wenigen Tagen sei er von Freunden informiert worden, dass sein Profil gehackt worden sei: „Ich bin draufgekommen, dass mein Familiennamen verfälscht geschrieben war, das war das Gute. Viele Freunde haben mich informiert, die ihre Handynummer herausgeben sollten. Manche haben das getan, manche nicht.“

Kostenpflichtige SMS

Wenn man seine Handynummer bekannt gibt, erhält man gleich anschließend eine SMS. Bei einer Antwort fallen bereits Kosten in der Höhe von 99 Euro an. Polizei und Computerexperten raten, genau zu überprüfen, wer hinter Freundschaftsanfragen wirklich steckt. Außerdem sollten Facebook-Benutzer dringend ihre Privatsphäre-Einstellungen überprüfen, so Onlinemarketing-Experte Bernd Leitsoni: „Meistens ist es so, dass die Freundesliste öffentlich sichtbar ist. Wenn man die Freund nur für Freunde sichtbar macht, ist das der erste Schritt.“

Freundesliste verstecken

Erhält man eine Freundschaftsanfrage von jemanden, den man zwar kennt, aber bereits auf Facebook mit dieser Person befreundet ist, dann sollte Facebook darüber informiert werden, so Leitsoni. Man könne direkt auf das Profil klicken und das Fakeprofil an Facebook melden. Wenn das mehrere tun, verschwinde es auch schnell, Facebook ahnde dies auch, so Leitsoni. Außerdem sollten keine Standardpasswörter wie 123456 verwendet werden, diese sind von Betrügern sehr leicht zu knacken.

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