Stichtag für Biomasse-Projekt Klagenfurt

Dienstag ist Stichtag für das Klagenfurter Biomasse-Projekt der Riegler-Zechmeister-Gruppe (RZ). Sollte die Finanzierung nicht auf dem Tisch liegen, will die Stadt die Zusammenarbeit beenden. Laut RZ werde das Projekt weitergehen.

Die Fernwärme in Klagenfurt wird in diesem Winter vom sanierten Fernheizkraftwerk in der Stadt gemeinsam mit mehreren Kleinanlagen gespeist. Das sollte für heuer ausreichen. Für nächsten Winter ist ein zusätzliches Kraftwerk im Osten der Stadt geplant, ein Projekt der Riegler-Zechmeister-Gruppe, die für den Bau auch ein Grundstück kaufte.

Die Leistung des neuen Biomassewerks soll ein Viertel des Bedarfes in einem sehr kalten Winter abdecken können und außerdem mithelfen, den Fernwärmepreis in Klagenfurt auf akzeptablem Niveau zu halten. Das will Klagenfurts Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) gesichert haben. Sollte die Finanzierung des zusätzlichen Werks nicht stehen, bedeute das das Aus für das Zechmeister-Projekt, so Mathiaschitz wörtlich.

RZ bestätigt Fortführung des Projekts

Deshalb wurde für Dienstag, einen Tag vor der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke, eine Frist gesetzt. Vor dem Aufsichtsrat erhielt am Dienstagnachmittag der Stadtwerke-Vorstand die dringend erwarteten Informationen. Projektwerber Otto Zechmeister bestätigte in einem Telefonat mit dem ORF, er werde ein Finanzierungskonzept auf den Tisch legen, das Projekt werde weitergehen.

Sollte es nicht zustandekommen, so braucht Klagenfurt einen Plan B für die Fernwärmeversorgung, dem Vernehmen nach würde das Grundstück im Osten von Klagenfurt wieder an die Verkäufer zurückfallen. Es wäre also für einen neuen Interessenten zu haben. Die Firma Fundermax in St. Veit, die schon vor Jahren ihre Abwärme für Klagenfurt angeboten hat und nicht zum Zug kam, hält sich bedeckt. Man sei nicht involviert, aber gesprächsbereit, hieß es aus dem Vorstandsbüro.

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