Paul Kulnig: Malen im Atelier
Im Klagenfurter Stadtteil Annabichl steht das Atelierhäuschen von Kulnig, das er regelmäßig aufsucht. Maler zu sein ist für ihn kein Beruf sondern vielmehr eine Berufung. Paul Kulnig ist nach wie vor einer der herausragenden zeitgenössischen Künstler des Landes, und er ist nach wie vor neugierig darauf, was er mit seinem Werkzeug zustande bringt.
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Kulnig: „Könnte fleißiger sein...“
Kulnig: „Es lässt mich Gott sei Dank nicht los. Aber wenn ich sehe, wie fleißig meine Kollegen sind, dann könnte ich selbst etwas fleißiger sein. Aber ich bin kein Einzelfall, ich kenne keinen Maler, der aufgehört hätte zu malen.“
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Kunstszene über Jahrzehnte mit geprägt
Ein bewegtes Künstlerleben hat er bisher geführt, auch als Kunsterzieher hat Generationen von Schülerinnen und Schülern der Kunst näher gebracht. Über Jahrzehnte hat er die Kärntner Kunstszene mitgeprägt, immer streitbar, aber nie wirklich verletzend.
Der menschliche Akt gehörte seit Anbeginn seiner Kunst zu seinen Hauptmotiven, aber er malte auch Landschaften und Architektur, von Kärnten über die slowenische Gorisca Brda bis Paris.
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Alte Treffpunkte gibt es nicht mehr
In Kulnigs Künstlerleben gab es naturgemäß Höhen und Tiefen, aber über die Jahrzehnte kann er feststellen, dass es für Künstler früher einmal leichter war: „Ins Künstlerhaus sind ja früher auch unsere Sammler hin gekommen. Das gibt es heute nicht mehr. Heute gibt es Besuche von Schülern der Hochschule, der Universität, aber man sieht auch keinen Maler mehr, außer bei Vernissagen. Heute treffen wir uns noch am Markt, wenn wir Gemüse einkaufen.“
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Bewegte Körper zeichnet Kulnigs oftmals vom Bildschirm, das nennt er Übungen zur zeichnerischen Geläufigkeit. Und im Ateliergarten widmet er sich mit Liebe seinen Pflanzen, Natur. Eine Tätigkeit, die den Künstler dann wieder zu Bildern inspiriert.