Bau: Mehr Förderung für kleine Gemeinden

Im Zuge der kommunalen Bauoffensive des Landes haben das Finanz- und das Wirtschaftsreferat die Förderrichtlinien für Bauprojekte zugunsten kleinere Gemeinden geändert. Es soll mehr Förderungen geben, um Investitionen zu erleichtern.

Mit Investitionen und Erneuerungen im Ortskern tun sich vor allem kleinere Gemeinden immer schwerer. Durch die Abwanderung sinkt das Gemeindebudget, Rücklagen für Bauprojekte zu schaffen, ist kaum mehr möglich. Bisher garantierte das Land für kommunale Bauprojekte eine Kostenbeteiligung von 25 Prozent.

Die Förderquote soll sich nun erhöhen und die Fördermittel auch gerechter verteilt werden. Das sei bisher nicht der Fall gewesen, wie jetzt eine Untersuchung der Gemeindeabteilung zeige. Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) sagte dazu, größere Gemeinden hätten von den Förderungen überproportional profitiert. Man habe nach Möglichkeiten gesucht, auch kleinere Gemeinden in den Genuss der Fördermittel bringen zu können. Künftig werden 50 Prozent der Kosten gefördert, so Schaunig.

103 Mio. stehen zur Verfügung

Insgesamt stehen noch bis 2017 103 Millionen Euro an Fördervolumen für kommunale Bauprojekte im Hoch- und Tiefbau, aber auch darüber hinaus zur Verfügung. Wirtschaftsreferent Christian Benger (ÖVP) sagte, es gehe in Richtung Wildbach- und Lawinenverbauung, Tourismusangebote oder Gestaltung von Plätzen.

Beispiele für bereits umgesetzte Förderprojekte in den Gemeinden sind etwa die neue Musikschule in Velden oder der neue Hauptplatz in Hermagor. In Trebesing soll demnächst ein neues Bildungs- und Betreuungszentrum mit Kindergarten, Volksschule und Vereinsraum entstehen, in Sankt Andrä/Lavanttal plant die Gemeinde den Ortskern neu zu gestalten.