Seebergstraße nach Hangrutsch wieder frei

Nach vier Monaten Sperre ist die Seebergstraße (B82) zwischen Mittertrixen und Klein St. Veit seit Dienstagfrüh wieder frei befahrbar. Nach der Hangrutschung wurde ein 180 Meter langer Schutzwall errichtet, der vor Steinschlägen schützen soll.

Im Mai war es in unmittelbarer Nähe zu einem Steinbruchbetrieb zu dem riesigen Hangrutsch gekommen. Mehr als 100.000 Kubikmeter Stein und Geröll wanderten dabei täglich mehrere Zentimeter den Hang hinab.

50.000 Tonnen Gestein abgetragen

Zahlreiche Gutachten wurden danach eingeholt. Dennoch - der Hang soll nach Angaben der Experten immer noch in Bewegung sein. Bisher wurden laut Adalbert Janesch von der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt 50.000 Tonnen Felsgestein abgetragen, weitere Sicherungsmaßnahmen sind im Gange. Janesch: „Die Rutschung des Berges ist noch nicht gestoppt. Aber es wurde in einer Steinschlagsimulation der Nachweis erbracht, dass der Schutzwall geeignet ist, alle Steinschläge abzufangen.“

Seeberg Straße Hangrutschung keine Entspannung Mittertrixen

LPD Kärnten

Die Arbeiten am Berg sind noch lange nicht abgeschlossen. Janesch: „Was den Bergbau selbst betrifft, stehen wir erst in der Mitte der Arbeiten. Hier sind noch viele Schritte erforderlich.“ Die Kosten übernimmt jenes Steinbruchunternehmen, das dort seit Jahren Abbauarbeiten durchführt. Die letzten vier Monaten fuhren viele Lkws und Autos im Zuge der Umleitung mitten durch die kleinen Orte von Brückl bis Poggersdorf, um der Sperre auszuweichen. Neben den Autofahrern können nun also auch die Anrainer der Ausweichstrecke aufatmen.

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