Flüchtlingskinder drücken die Schulbank

Auch für schulpflichtige Flüchtlingskinder beginnt im September der Unterricht. 267 Kinder von Flüchtlingsfamilien sind in Volksschulen und Neuen Mittelschulen vorgemerkt. Für ihren Unterricht sind zusätzliche Lehrer nötig.

Schon bisher wurden in einigen Kärntner Schulen Flüchtlingskinder unterrichtet, mit Beginn des neuen Schuljahres wird sich ihre Zahl durch die aktuelle Flüchtlingswelle aber deutlich erhöhen. Nach jetzigem Stand sind es 267 Kinder, sagt Schulreferent LH Peter Kaiser (SPÖ), das seien rund 0,8 Prozent der in Kärnten schulpflichtigen Kinder.

Weil die neuen Schüler kaum oder gar nicht Deutsch sprechen, werden laut Kaiser rund 20 zusätzliche Lehrer benötigt. Die zusätzlichen Kosten von 800.000 Euro könne aber keinesfalls nur das Land tragen, betont Kaiser. Hier sei auch der Bund gefordert.

Aufteilung auf mehrere Klassen

Die neuen Schüler aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak sollen auf mehrere Kärntner Schulen und Klassen aufgeteilt werden. Für die Sozialisation der Flüchtlingskinder sei der Umgang mit anderen Kindern aus Kärnten wichtig, sagt Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger. Die Kinder könnten so auch leichter Deutsch lernen.

Für die Lehrer sei die Situation gut zu bewältigen, sagt deren Vertreter Stefan Sandrieser: „Fachlich und organisatorisch gibt es keine Probleme, bislang gibt es auch keine Anfragen der Lehrer.“ Um die Qualität des Unterrichts müsse sich jedenfalls niemand Sorgen machen.

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