Hitze: Hohe Strafe für Tierquälerei

Die extreme Hitze belastet nicht allein die Menschen, sondern auch die Tiere. Vor allem für Hunde, die in geparkten Autos gelassen werden, können die hohen Temperaturen rasch lebensgefährlich werden. Werden deren Besitzer erwischt, drohen ihnen hohe Geldstrafen.

Erst vor kurzem sorgte am Fuß der Gerlitzen in Annenheim ein Zwischenfall für Aufsehen. Zwei Stunden lang musste dort ein Hund in einem überhitzten Auto ausharren. Ein russisches Paar hatte den Schäferhund im geparkten Wagen zurückgelassen und war zu einem Wanderausflug aufgebrochen, Passanten hatten dann Alarm geschlagen.

Einzelfall war dies keiner, erklärt Evelyn Pekarek, die Präsidentin des Kärntner Tierschutzvereins. Etwa fünf Anzeigen gebe es pro Jahr im Land, die Dunkelziffer dürfte jedoch höher sein. Hundebesitzer würden oft unterschätzen, wie schnell sich das Fahrzeuginnere erwärmt, so Pekarek: „Schon ab 20 Grad Außentemperatur kann es für den Hund lebensbedrohlich werden. Das Auto erwärmt sich auch bei 20 Grad Außentemperatur innerhalb von einer Stunde auf bis zu 60 Grad und das ist absolut lebensgefährlich.“

Lebensgefährliche Erwärmung im Innenraum

Bei einer Außentemperatur von 32 Grad steigen die Temperaturen noch schneller. Unter diesen Umständen haben Hunde Schwierigkeiten, die Körpertemperatur zu regulieren. Schon nach weniger als einer Stunde, manchmal schneller, kann der Hund einen Kreislaufkollaps oder einen Hitzeschlag erleiden. Dies endet in manchen Fällen tödlich, so Pekarek: „Man sollte wirklich, wenn man mit dem Hund unterwegs ist, auch mit dem Hund ein- und aussteigen und ihn nicht einmal fünf Minuten alleine im Auto lassen - auch nicht wenn die Fenster offen sind.“

Wer seinen Hund im heißen Auto lässt, muss mit einer Anzeige wegen Tierquälerei und einer Geldstrafe von bis zu 4.700 Euro rechnen.

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