Verwandten erpresst: Drei Jahre Haft

Zu drei Jahren und acht Monaten unbedingter Haft sind am Landesgericht Klagenfurt ein 25-Jähriger und dessen Vater (51) verurteilt worden. Sie sollen einem beeinträchtigten Verwandten unter Drohung, ihn in eine Nervenklinik einliefern zu lassen, rund 34.000 Euro abgepresst haben.

Beim dem Opfer handelt es sich um den Bruder des 51-Jährigen. Die beiden Angeklagten hatten es laut Anklage vor allem auf die Abfertigung abgesehen, die das 61-jährige, minderbegabte Opfer vom Magistrat erwartet hat. Weiters habe der Geschädigte Versicherungen abschließen müssen, bei denen der Hauptangeklagte der Begünstigte war.

Die Angeklagten bekannten sich im Verlauf des Prozesses nicht schuldig, ihr Verwandter habe ihnen das Geld freiwillig übergeben. Dieser blieb aber bei seiner Aussage - er habe die Kreditanträge aus Angst unterschrieben. Das Urteil wurde von einem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Gernot Kugi gefällt. Der Staatsanwalt und der Verteidiger gaben im Zuge der Verhandlung keine Erklärung ab, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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