Nationalpark stellt sich neu auf

Der Nationalpark Hohe Tauern auf Kärnter Seite wird neu aufgestellt. Strukturen und Angebot werden bis 2020 modernisiert; damit will man neue Gästeschichten anziehen. Auch soll es mehr Forschung durch Kooperation mit Universitäten geben.

Seit einigen Jahren gingen die Besucherzahlen im Kärntner Teil des Nationalpark Hohe Tauern zurück. Waren es in der Blütezeit noch 28.000 Besucher allein im BIOS-Zentrum in Mallnitz, sind es jetzt nur noch 20.000. Daher sei es hoch an der Zeit, den Nationalpark zukunftsfit zu machen, sagen die Verantwortlichen von Politik und Nationalparkverwaltung.

Geld von Bund und EU

Da kommt das Geld, das EU und Bund über das Förderprogramm „Ländliche Entwicklung“ ausschütten, gerade recht. 2,5 Millionen Euro werden in den nächsten vier Jahren in die Kärntner Nationalpark-Einrichtungen fließen, sagte Nationalparkdirektor Peter Rupitsch. Das Parkmanagement werde in Großkirchheim verankert, derzeit gebe es noch zwei Standorte. Das Zentrum BIOS wolle man noch stärker positionieren und in Heiligenblut wolle man eine attraktive Steinbockausstellung errichten. Außerdem solle es im Zusammenhang mit der Parkgarage auch alle Infos über Bergführer, Zimmervermittlung etc. zusammenfassen.

In Großkirchheim und Mallnitz soll die Umstrukturierung bereits im nächsten Sommer abgeschlossen sein. Für das Haus des Steinbocks in Heiligenblut sind jedoch noch einigen Vorarbeiten der Gemeinde notwendig, so Rupitsch.

Uni-Lehrgänge im Hochgebirge

Die Neuausrichtung wurde auch bereits im Nationalparkkuratorium beschlossen. Nationalparkreferent Christian Ragger (FPÖ), sagte, ihm schwebe ein Bildungszentrum in einem hoch gelegenen Ort vor. Neben klassischen Seminaren im Umweltbereich möchte er universitäre Lehrgänge, die die gesamte Region beleben, so Ragger. Die entsprechenden Kooperationsvereinbarungen mit den Universitäten Klagenfurt und Wien sollen im Herbst unterzeichnet werden, kündigte Ragger am Montag an.

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