Ländlicher Raum: 714 Mio. Euro von EU

Kärnten bekommt für die kommenden fünf Jahre 714 Mio. Euro von der Europäischen Union, um den ländlichen Raum zu stärken. Jährlich stehen damit 102 Mio. Euro für Nahversorgung, Wege- und Straßennetz, erneuerbare Energie und Naturschutz zur Verfügung.

Alle fünf Jahre wird das österreichische Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) gemeinsam mit Brüssel neu ausverhandelt - ein Förderprogramm für regionale Entwicklung. Nach harten Verhandlungsrunden stehen der Kärntner Landwirtschaft nun für die kommende Periode bis 2020 714 Millionen Euro zur Verfügung. Mehr als die Hälfte davon kommt aus Brüssel, etwas mehr als ein Drittel vom Bund und Kärnten selbst steuert 149 Millionen Euro bei.

ÖVP-Agrarreferent Christian Benger sagte, das neue EU-Programm sei nicht ausschließlich auf die Landwirte fokussiert. Brüssel habe erkannt, dass der ländliche Raum als Wirtschafts-, Lebens- und Naturraum ganzheitlich zu stärken sei, so Benger. Mit dem Geld sollen ländliche Betriebe modernisiert werden, um sie konkurrenzfähiger zu machen.

Förderung sichert Arbeitsplätze

Wie wichtig das europäische Förderprogramm ist, belegt das Agarreferat mit Zahlen: Ohne die Fördermillionen würde es 6.000 Arbeitsplätze weniger geben. Mit dem Ausbau des Straßen- und Wegenetztes soll die Infrastruktur gestärkt werden. Besonders gefördert werden auch erneuerbare Energie, soziale Dienste, Bildung und Naturschutzprojekte.

Erstmals sind im ÖPUL-Programm 11,4 Millionen Euro für den Nationalpark Hohe Tauern und den Biosphärenpark Nockberge extra ausgewiesen. Damit sei gewährleistet, dass viele Projekte auch in Zukunft sicher gestellt seien, sagte Naturschutzreferent Christian Ragger (FPÖ).

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