Asylzentrum Ossiach: Erstes Treffen

Seit der Entscheidung des Innenministeriums im ehemaligen Kriegsblindenheim in Ossiach ein Verteilerzentrum für Asylwerber hagelt es heftige Proteste. Am Freitag trafen sich erstmals Vertreter der Gemeinde und der Besitzer des Gebäudes.

Interview wollte der Wiener Immobilienhändler Nikolaus Lengersdorff am Freitag nach dem Gespräch mit Gemeindevertretern und dem Bürgermeister keines geben. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass das Gebäude bis Ende September als Verteilerzentrum für Asylwerber bereit stehen werde. Der desolate Zustand des Hauses mache ihm keine Sorgen. Schon nächste Woche sollen die Handwerker mit den Arbeiten beginnen.

Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten

Das bestätigte auch der Ossiacher Bürgermeister Johann Huber (FPÖ): „Es handelt sich um Reparaturarbeiten. In einem ersten Schritt wurde das Gebäude von Vandalismus-Schäden gereinigt. Wie er [Nikolaus Lengersdorff, Anm. d. Red.] uns gesagt hat, sind die nächsten Schritte Ausbesserungsarbeiten.“ Für die Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten im Gebäude brauche es auch keine Baugenehmigung, sagte der Bürgermeister.

Rechtliche Aspekte müssen noch geklärt werden

Anders verhalte es sich mit der Genehmigung für den Betrieb als Asylwerber-Verteilerzentrum. Noch hat sich die Gemeinde nicht mit einem Verteilerzentrum mitten im Ort abgefunden. Huber: „Abgefunden kann man so nicht sagen. Es sind noch rechtliche Dinge zu klären.“

Besitzer Nikolaus Lengersdorff sieht hingegen kein Problem, das Haus nicht als Hotels, sondern als Verteilerzentrum zu nützen. Alles sei auf Schiene, bestätigte er gegenüber dem ORF Kärnten. Er sei von höchster Stelle um Hilfe gebeten worden.

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