Sanierungskonzept für rutschenden Hang

Nach dem Hangrutsch oberhalb des Steinbruchs in Mittertrixen im Mai ist der Berg nach wie vor in Bewegung. Anrainer berichten, es habe noch mehrmals Steinschlag geben. Nun legte das Steinbruch-Unternehmen ein Sanierungskonzept vor, es wird derzeit geprüft.

Adalbert Janesch von der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt sagte, das Sanierungskonzept liege seit einigen Tagen vor, es werde derzeit vom Arbeitsinspektorat und den Geologen überprüft. Am nächsten Montag oder Dienstag solle das Ergebnis der Prüfung vorliegen.

Abtragung und Schutzwälle geplant

Das Konzept sehe vor, dass der Rutschkörper im oberen Bereich des Berges abgetragen werde. In Folge sollen Schutzwälle für die Seebergstraße (B82) errichtet werden, die ja immer noch gesperrt ist. Das Problem bestehe laut Janesch darin, dass die Dienstnehmer der Firma für die Arbeiten in den Gefahrenbereich müssen. Zur Ursache für die Hangrutschung wollte Janesch dem Gutachten nicht vorgreifen. Der Steinbruch sei im Spätherbst 2014 zum letzten Mal von einem Geologen überprüft worden, damals sei keine Auffälligkeit festgestellt werden.

Laut Bezirkshauptmannschaft beendete die Steinbruchfirma schon bevor der Berg offensichtlich in Bewegung geriet, im Westteil den Abbau. Warum, ist noch unklar. Dass eine Sanierung aber lange Zeit dauern und wohl sehr teuer sein wird, steht außer Zweifel. Wer bezahlt, steht auch noch nicht fest.

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