Langes Warten auf Windparks

Es ist zwei Jahre her, dass ein Windpark auf der Kuchalm bei Metnitz vorgestellt wurde. Damals hieß es, das Genehmigungsverfahren sei in der Endphase. Nun geht die Causa nach einem neuerlichen Einspruch zum Bundesverfassungsgericht.

In Kärnten brauchen potenzielle Windparkbetreiber einen langem Atem: Immerhin sind die Projekte nach elf Gesetzesmaterien zu prüfen, von der Luft bis zum Wasser. In der Obersteiermark kamen vor wenigen Tagen 3.000 Besucher, um 21 neue Windräder zu begutachten. Was macht die Steiermark besser, lautete die Frage an Kärntens Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne). Die Steiermark habe mit ihren Projekten 20 Jahre vor Kärnten begonnen, so Holub.

Gegner schöpfen alle Rechtsmittel aus

Wenn Standorte umstritten seien, wie beispielsweise die Kuchalm bei Metnitz, würden die Gegner alle Rechtsmittel ausschöpfen. Konkret geht es meist um die Frage, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig sein oder nicht. Das betreffe auch das Metnitztal.

Holub auf die Frage, ob die Projektwerber tricksen würden, um eine UVP zu vermeiden: „Man kann gar nicht sagen Tricks, aber wenn die Grenzwerte bei zum Beispiel 20 Megawatt liegen und die Leistung mit 19,8 Megawatt eingereicht wird, gibt es Menschen, die nachrechnen und Beschwerde einreichen. Dem gibt manchmal das Bundesverwaltungsgericht statt.“ Er rate allen, von Anfang an eine UVP durchzuführen, so Holub. Sonst arbeiten viele Menschen jahrelang an einem Projekt und es komme nichts heraus.

Windenergie wird in Kärnten lediglich in Kötschach Mauthen genutzt, die anderen mehr als zehn Projekte sind in der Warteschleife.

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