Flugzeugabsturz vermutlich Pilotenfehler

Die Ursache des Flugzeugabsturzes in das Dach einer Schule am 18. März, bei dem Pilot und Passagier getötet wurden, dürfte menschliches Versagen gewesen sein. Die Flugunfallkommission will ihren Bericht Anfang Juni vorlegen.

Schon jetzt wurden einige Details bekannt - aus jetziger Sicht war es menschliches Versagen des Piloten, das zum Absturz führte. Er war seit drei Jahren beim Kärntner Motorfliegerclub und hatte die Privatpilotenlizenz.

Flugzeugabsturz Ehrenthal

ORF

Landungen geübt

Am Nachmittag des 18. Mai krachte das Ultraleichtflugzeug Pipistrel Alpha Trainer in das Dach der Landwirtschaftlichen Fachschule Ehrenthal. Die Maschine war neu und erst wenige Tage beim Flugklub in Kärnten. Der Pilot wollte Landungen mit dem nur 280 Kilogramm schwere Fluggerät üben. Mit dabei war ein 41 Jahre alter Freund - mehr dazu in Kleinflugzeug abgestürzt: Zwei Tote.

Der 56-Jährige zog mit der kleinen, bei Piloten als sehr „gutmütig“ bekannten Maschine Trainingsrunden. Eine Landung gelang ihm nicht perfekt, deswegen versuchte er es erneut. Er zog einen weiteren Kreis um Annabichl und setzte erneut zur Landung an. Aus heutiger Sicht war er dafür zu langsam unterwegs. Es dürfte zu einem Strömungsabriss und dann zum Absturz gekommen sein.

Zu spät für Rettungsfallschirm

Da die Maschine nichts besonders hoch geflogen war, konnte sie nicht mehr stabilisiert werden, auch für das Auslösen des eingebauten Rettungsfallschirms war es zu spät. Pilot und Passagier hatten keine Chance, sich zu retten. Schüler im Gebäude wurden nicht verletzt.

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