Sparkurs: Großveranstaltungen wackeln

Die prekäre Finanzsituation von Land und Stadt Klagenfurt bringt auch Organisatoren von Großveranstaltungen ins Schwitzen. Bleibt die Förderung aus, seien ab 2016 andere Austragungsorte möglich, meinen die Veranstalter von Beachvolleyball-Turnier und Ironman.

Die Verträge für Beachvolleyball-Turnier und Ironman laufen noch bis Ende 2015 bzw. 2016 - dann allerdings werden öffentliche Zuwendungen von Stadt und Land in Frage gestellt. Mit 400.000 Euro wird etwa die Triathlonveranstaltung Ironman von Stadt und Land unterstützt. Erst am Mittwochabend kündigte Klagenfurts Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) an, die Förderung zu streichen – mehr dazu in Klagenfurt spart elf Millionen ein. „Jede Veranstaltung wird hinterfragt werden, sie sollen sich selbst tragen“, meinte die Bürgermeisterin.

Ironman-Direktor: Brauchen die Unterstützung

Ohne Förderung könne das Event aber nicht funktionieren, sagte Ironman-Renndirektor Erwin Dokter. Trotz privater Sponsoren sei man auf diese Unterstützung angewiesen. „Es tut mir zwar im Herzen weh – aber dann müssen wir vielleicht einen anderen Austragungsort suchen.“ Möglich sei etwa die Austragung in einem Nachbarland, wo es durchaus Interesse gebe. Ziel sei aber, die Veranstaltung in Klagenfurt zu halten. Schließlich bringe die Veranstaltung Land und Stadt, etwa durch Übernachtungen, auch Geld einbringen. Die Umwegrentabilität liege bei sieben Millionen.

Beachvolleyball-Turnier für heuer gesichert

800.000 Euro zahlen Stadt und Land - je zur Hälfte - für das Beachvolleyball-Turnier in der Klagenfurter Ostbucht. Auch hier ist ein weiterer Vertrag über das Jahr 2016 hinaus alles andere als fix. Schon mehrmals wurde von Organisator Hannes Jagerhofer ein Ausweichen an einen anderen Veranstaltungsort nicht ausgeschlossen. Für heuer ist das Großevent jedenfalls gesichert, Klagenfurt ist nach 2013 zum zweiten Mal Austragungsort einer Beachvolleyball-Europameisterschaft.

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