Neuer Termin für den Ironman angedacht
Für die Region Klagenfurt Wörthersee bringt der Ironman mehr als 60.000 Übernachtungen, die Umweg-Rentabilität wird mit mehr als sieben Millionen Euro angegeben.
Die Stadt Klagenfurt, die Kärnten-Werbung und Kärnten-Sport fördern die sportliche Großveranstaltung trotz prekärer Finanzsituation mit insgesamt mehr als 400.000 Euro - 250.000 kommen allein von der Stadt. Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) bekennt sich im Gespräch mit dem ORF zum Event, sie wünscht sich aber Veränderungen: „Die Stadt Klagenfurt steht dahinter, es gibt einen Vertrag bis 2016 und wir werden uns heuer noch zusammensetzen, wie wir die nächsten Jahre weiter gestalten. Aber dass dieses Event in Klagenfurt bleiben soll, ist denke ich unbestritten.“
Bürgermeisterin: Großevents zusammenfassen
Dennoch sollen Großevents in Klagenfurt, zumindest was den Kalender betrifft, näher zusammenrücken. Mathiaschitz: „Ich stelle mir vor, die wunderbare Ostbucht, die eigentlich das Naherholungsgebiet für die Klagenfurter Bevölkerung ist, zu entlasten. Es liegt eigentlich nahe, dass ich Großevents wirklich zusammenfasse, um einmal auf- und einmal abzubauen und der Rest des Jahres wirklich für die Naherholung der Bevölkerung da ist.“
Dreimalige Auf- und Abbauten belasten Ostbucht
Eine Antwort darauf, ob der Ironman nun später und das Beachvolley-Turnier früher stattfinden sollten, wollte die Bürgermeisterin noch nicht geben: „Ich denke es gehören alle an einen Tisch und wir sollten eine gute Lösung finden – aber es wird niemand verstehen, warum die Ostbucht mit dreimaligen Auf- und Abbauten belastet wird. Hier sollte man wirklich komprimieren.“
APA/Gert Eggenberger
Die 13. Auflage des Ironman Austria bringt das mit Spannung erwartete Duell zwischen Vorjahressieger Ivan Rana und Rekordhalter Marino van Hoenacker, der am Donnerstag bei der Presskonferenz via Skype zugeschaltet war. „Ich hoffe wir sehen einen Sprint zur Ziellinie. Das wäre interessant für die Zuschauer...Mein Ziel ist es nicht zuviel Zeit auf dem Rad zu verlieren und Marino dann beim Laufen zu schlagen.“
Neues Startprozedere für die „Eisernen“
Neu wird am 28. Juni das Startprozedere. Statt im Massenstart werden die 3.000 Athleten in sogenannten „Wellen“ ins Rennen geschickt. Erwin Dokter, Ironman-Renndirektor, sagte: „Wir haben mehrere Wellen, wo wir die unterschiedlichen Klassen aufteilen und zwar wollen wir damit das Windschattenfahren vermeiden und ziehen das Feld ein bisschen auseinander, damit wir ein faires Rennen haben.“
Für den Sommer stehen mit dem Ironman, der Beachvolley-Europameisterschaft und der Österreich-Radrundfahrt gleich drei sportliche Großereignisse bevor.
Radrundfahrt: Dobratsch neuerlich Etappenziel
Auch bei der 67. Österreich-Radrundfahrt bleibt Kärnten im Kalender. Am 8. Juli ist der Start, die Tour wurde völlig neu ausgerichtet. Der Dobratsch wird im Juli wie im Vorjahr Etappenziel der Österreich-Radrundfahrt sein. Das fünfte Teilstück werde mit einer Bergankunft am Villacher Hausberg enden, gaben die Organisatoren am Donnerstag bekannt.
Radkoordinator Paco Wrolich: „Es gibt tatsächlich eine Österreich-Radrundfahrt von Osten, mit Wien bis ganz nach Westen, mit Vorarlberg und im Süden sind wir auch dabei - auf den Dobratsch mit einer Bergankunft. Ich würde sagen, dass ist die Königsklasse bei der diesjährigen Rundfahrt.“
Kärntens Aushängeschild Marco Haller könnte im Falle einer Nichtberücksichtigung bei der Tour de France ebenfalls dabei sein.
Kärnten Werbung: Brauchen „Leuchttürme“
Rund 65.000 Euro stellen die Kärnten Werbung, die Stadt Villach, die Tourismusregion und weiteren Partnern zur Verfügung. Christian Kresse von der Kärnten Werbung: „Wir sind in der Wahrnehmung der Gäste mittlerweile an erster Stelle in Österreich. Deswegen ist es wichtig, dass wir auch einige Leuchttürme in Form von Veranstaltungen wie die Radrundfahrt oder den Ironman haben.“
Weil es diesmal nach der Dobratsch-Etappe vom Faakersee aus weitergeht, profitiert auch hier die Region - denn der Tour-Tross übernachtet im Großraum Villach.