Wegen Mordes an Ehemann vor Gericht

Ein Mordprozess beschäftigt am Donnerstag das Landesgericht Klagenfurt. Eine 47 Jahre alte Frau soll im Sommer 2014 ihren Ehemann in St. Veit mit einem Messer erstochen haben. Der Mann verblutete, die Frau war geständig. Es dürfte Alkohol im Spiel gewesen sein.

Auch heute, ein Dreivierteljahr nach der Bluttat im Bezirk St. Veit, ist nicht viel über die Hintergründe bekannt. Die Frau war jedenfalls stark alkoholisiert, als sie ihrem um ein Jahr jüngeren Ehemann ein 20 Zentimeter langes Messer in den Hals und Schulterbereich gerammt haben soll.

Offenbar wurden dabei größere Blutgefäße verletzt, der Mann starb an inneren und äußeren Blutungen, wie die Obduktion ergab. Die Bluttat spielte sich im gemeinsamen Haus des Paares ab. Eine Nachbarin sagte nach der Tat zum ORF, die Frau sei aus dem Haus gelaufen und habe geschrien, sie habe „den Helmi“ abgestochen. Man habe sie zuerst nicht ernst genommen, weil sie alkoholisiert gewesen sei, so die Nachbarin. Dann habe man aber die Polizei gerufen.

Affekt ausgeschlossen

Eine Tat im Affekt schloss die Staatsanwaltschaft aus. Erste Meldungen, wonach der Gewalttat ein Familienstreit vorangegangen sein soll, wurden offiziell nicht bestätigt. Das Paar hatte keine gemeinsamen Kinder, das Opfer ist jedoch Vater aus einer anderen Beziehung.

Link: