Gäste bemerkten Wettcafe-Überfall nicht
Laut Polizei betragt der unbekannte Täter gegen 21.20 das Wettbüro am Villacher Ring in Klagenfurt. Er habe sich ruhig und langsam dem Kassenbereich genähert. Kurz davor holte er eine schwarze Pistole aus seiner Oberbekleidung hervor und legte eine kleine Tasche auf die Theke. Mit der Pistole im Anschlag sagte er dann relativ leise: „Göld do eine“ zu dem Angestellten.
ORF
Auch noch Papiergeld gefordert
Dieser gab dem Täter eine blaue Brieftasche und steckte diese in den Rucksack. Dann sagte der Mann „Hunderter eine“ und der Angestellte nahm aus einer zweiten Geldbörse, die zu diesem Zeitpunkt am Tisch hinter der Theke lag, das Papiergeld und steckte dieses ebenfalls in den Rucksack. Danach drehte sich der Räuber um und verließ das Lokal.
Gäste bekamen nichts mit
Zum Zeitpunkt des Überfalls befanden sich viele Gäste im Gastraum des Wettbüros und schauten Fußball im Fernsehen. Bis auf zwei Gäste bekam aber niemand etwas von dem Überfall mit und konnten dazu auch keine Angaben machen.
Beschreibung: Mann, ca. 20 bis 30 Jahre alt, bekleidet mit dunkler Kapuzenjacke mit hellen Zugbändern und hellem Reißverschluss, Sonnenbrille, dunkles Tuch über Mund und Nase gezogen.
Ganze Reihe von Überfällen
Dieser Überfall ist heuer bereits der dritte auf ein Wettcafe, dazu kommt eine Reihe von Banküberfällen und Überfälle auf Fastfood-Restaurants sowie auf Passanten. Auch wenn die Zahl der Überfälle zunehme, werden die meisten geklärt, sagte Herbert Rogl vom Landeskriminalamt. Die Ermittlungen können relativ dauern, denn die Auswertung der Spuren benötige Zeit, so Rogl. Bei den Tätern gebe es oft Gemeinsamkeiten, so gehe es oft um Beschaffungskriminalität. Sie seien drogen- oder spielsüchtig, meinte Rogl.