Drogentote in Klagenfurter Justizanstalt

Eine Insassin der Justizanstalt Klagenfurt ist nach einem Freigang am Montag tot in ihrer Zelle gefunden worden. Die Frau befand sich in einem Drogenersatzprogramm und wurde von ihrer Zellennachbarin gefunden.

Am Ostermontag in den frühen Morgenstunden schlug die Zellennachbarin der 28-jährigen Frau Alarm. Der Notarzt wurde verständigt, konnte aber nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Insassin war am Ostersonntag von einem Freigang zurückgekehrt. Sie musste wegen Raubes eine siebenjährige Haftstrafe absitzen und hätte Mitte nächster Woche nach Auskunft der Justizanstalt entlassen werden sollen.

Laut Obduktion Hirnschwellung

Die genauen Umstände des Todes sind noch nicht restlos geklärt. Der Verdacht, dass die Frau an Drogenmissbrauch starb, liege nahe, sagte Gefängnis-Pressesprecher Harald Streicher. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Nach einem ersten Ergebnis steht eine Hirnschwellung mit Atemlähmung als Todesursache fest. Die toxikologische Auswertung steht noch aus.

Häftlinge werden nach einen Freigang - wenn es einen Verdacht gibt - mittels Harnprobe auf Drogenkonsum kontrolliert. Da sich die Frau allerdings in einem Ersatzprogramm befand, hätte hier ein Drogentest kein Ergebnis gebracht, hieß es aus der Justizanstalt.

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