Pfandbriefhaftung: Zahlt die Anadi-Bank?

Muss das Land mehr als die 77,5 Mio. Euro für die Pfandbriefhaftung der Hypo Abbaubank Heta zahlen oder nicht? Aus Kärnten müssen rund 150 Mio. Euro kommen, je zur Hälfte vom Land und von der Anadi. Verweigert die Bank die Zahlung, müsste Kärnten erneut einspringen.

Bis Dienstag sollten alle acht Bundesländer mit Pfandbriefhaftungen ihre Garantieerklärungen gegenüber der Finanzmarktaufsicht abgeben. Nun verlängerte die FMA die Frist bis Freitag. Alle Bundesländer mit Ausnahme Wiens müssen ja nach dem Zahlungsstopp der Hypo-Abbau-Gesellschaft HETA Zahlungen an die Pfandbriefstelle leisten, insgesamt 1,2 Mrd. Euro. Während in den anderen Ländern die jeweiligen Hypo-Banken zahlen, muss in Kärnten für die Hälfte der Forderung das Land einspringen.

Generalversammlung am Montag

Ein entsprechender Regierungsbeschluss wurde ja am Samstag getroffen. Offen bleibt, ob die Anadi-Bank auch tatsächlich die Zahlung der anderen Hälfte leistet, ansonsten müsste hier wieder das Land einspringen.

Dann käme zu den bereits beschlossenen 77,5 Mio. Euro nochmals der gleiche Betrag hinzu. Am Dienstag soll die Generalversammlung der Anadi-Bank stattfinden, der Vorstand war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.

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