Ärzteverhandlung ohne Ergebnis

Erneut ohne Ergebnis ist die Verhandlungsrunde zwischen den Vertretern der Spitalsärzte und der Krankenanstalten Betriebsgesellschaft am Donnerstag zu Ende gegangen. Die Ärzte wollen das vorgeschlagene Gehaltsmodell weiterhin nicht annehmen, in einigen Punkten gab es eine Annäherung.

Nach monatelangen, erfolglosen Verhandlungen und Diskussionen hat KABEG- Vorstand Arnold Gabriel den Ärzten am Donnerstag ein nachgebessertes Gehaltsmodell präsentiert - wobei die Summe von insgesamt 13,5 Millionen Euro seitens des Landes nicht erhöht wird, dafür würden einfach die Mittel fehlen. Zusätzliche „Zuckerln“ sollen das neue Gehaltsmodell aber vor allem den Jungärztinnen schmackhaft machen - zum Beispiel eine Wiedereinstellungszusage für Ärztinnen, die während ihrer Ausbildung in Karenz gehen. Außerdem sollen Teilzeitstellen ermöglicht werden.

Denn die Zahlen zeigen, dass die Medizin zunehmend weiblich wird - im Klinikum arbeiten bereits mehr Jungärztinnen als Jungärzte. Zumindest in diesem Punkt waren sich Ärztevertreter und KABEG einig. Mehr wollten sie nach der Gesprächsrunde, die dreieinhalb Stunden dauerte, nicht verraten. Über die Details wurde Stillschweigen vereinbart. Herzchirurgin und Betriebsrätin Petra Preiss: „Es hat in einigen wenigen Punkten Annäherungen gegeben, die mich ein bisschen optimistischer stimmen. Es bleibt natürlich in vielen Punkten einiges offen und zu diskutieren aber wir sind immerhin weiter im Gespräch und das ist wichtig.“

KABEG: Haben uns extrem weit bewegt

Am 2. März wollen sich Ärztevertreter und KABEG-Vorstand Arnold Gabriel erneut treffen: „Der Kompromiss ist immer geprägt von einem Abweichen von Standpunkten. Wir haben uns extrem weit bewegt innerhalb dessen, was uns der Eigentümer als Rahmen zur Verfügung gestellt hat und ich hoffe, dass sich die Ärztevertreter auch bewegen, weil man das ganze auch dynamisch über die nächsten Jahre sehen muss – hier haben wir die Möglichkeit, einiges nachzubessern.“

Pflegepersonal fordert bessere Arbeitsbedingungen

Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen will auch das Pflegepersonal in den KABEG- Häusern. Nächste Woche findet ein Treffen mit dem Betriebsrat statt. Fix ist, dass der Stellenplan um 30 Posten im Pflegebereich erhöht wird.

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