Martinz zahlt 600.000 Euro zurück

In der Causa Birnbacher hat der verurteilte Ex-ÖVP-Chef Josef Martinz nun 600.000 Euro an die Landesholding zurückgezahlt. Weitere 400.000 Euro folgen in den nächsten Tagen, so Martinz’ Anwalt.

Rechtsanwalt Alexander Todor-Kostic bestätigte damit einen Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). Der inhaftierte Ex-Politiker ist wegen der Solidarhaftung der Angeklagten zur Rückzahlung verpflichtet, obwohl nur Birnbacher ein Honorar kassierte. Martinz nimmt für die Zahlung einen Kredit auf.

Todor-Kostic kündigte laut „Kleiner Zeitung“ aber an, dass man sich die Vermögensverschiebungen in der Familie Birnbacher genau ansehen werde. Denn es könne nicht sein, dass Birnbacher im Prozess sagte, er werde alles zurückzahlen, und nun kein Geld haben will, so der Anwalt. Man werde das Geld von Birnbacher auf dem Zivilrechtsweg zurückholen. Zudem will der Anwalt für Martinz einen Antrag auf nachträgliche Strafmilderung stellen.

Landesholding will sechs Mio. Euro zurück

Die Landesholding will auf jeden Fall die gesamten sechs Millionen Euro zurück, die Steuerberater Dietrich Birnbacher beim Hypo-Verkauf an die Bayern kassierte. Laut Gutachten sei seine Beratungstätigkeit beim Hypo-Verkauf an die BayernLB rund 300.000 Euro wert gewesen. Ursprünglich waren es sogar zwölf Mio. Euro, Birnbacher verzichtet auf die Hälfte.

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