Mordalarm: Fluchtfahrzeug sichergestellt

Am Sonntagnachmittag ist eine Leiche in einem Auto bei Schloss Mageregg in Klagenfurt entdeckt worden. Der Mann wurde erschossen. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit einem BMW X3. Das Auto wurde am Abend gefunden, der Täter ist weiter auf der Flucht.

„Ich kann bestätigen, dass gegen 15.20 Uhr ein Mann in seinem Auto auf einem Parkplatz bei Schloss Mageregg erschossen wurde“, sagte Rainer Dionisio von der Polizei am Abend gegenüber dem ORF Kärnten. Es sei mehr als ein Schuss abgegeben worden. Unklar sei noch, ob es sich bei der Tatwaffe um eine Faustfeuerwaffe oder ein Gewehr handelte.

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Augenzeugen verständigten Polizei

Für den Tathergang soll es Zeugen geben. „Es gibt Passanten, die etwas beobachtet und die Polizei verständigt haben“, so Dionisio. Nach noch unbestätigten Informationen dürfte auch die Freundin des Ermordeten Zeugin der Bluttat gewesen sein. Nähere Details könne er noch nicht bekannt geben, so der Polizeisprecher. Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt laufen.

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Die Bluttat ereignete sich am Parkplatz vor dem Schloss Mageregg in Klagenfurt

Täter gilt als gefährlich

Der Schütze, vermutlich ein 50 Jahre alter Mann aus dem Raum Feldkirchen, flüchtete nach der Bluttat in einem silbergrauen BMW X3 mit Feldkirchner Kennzeichen. Die Polizei konnte den Wagen am Abend in der Gemeinde Moosburg (Bezirk Klagenfurt Land) sicherstellen. Bei dem Fluchtfahrzeug kam es zu einem Einsatz der Sondereinheit Cobra. Der Tatverdächtige wurde allerdings nicht gefunden, er dürfte zu Fuß weiter geflüchtet sein. Der Mann ist der Polizei bekannt. Sie hielt bereits bei seiner Wohnadresse Nachschau - ohne Erfolg. Laut Polizei gilt der Mann als gefährlich, er dürfte nach wie vor bewaffnet sein.

Beziehungsdrama vermutet

Hinter der Bluttat dürfte ein Beziehungsdrama stecken. Offenbar hatte der mutmaßliche Täter seinen Nebenbuhler erschossen. Bei dem Opfer soll es sich um einen etwa 53 Jahre alten Mann aus dem Bezirk Völkermarkt handeln. Opfer und mutmaßlicher Täter dürften einander nach ersten Ermittlungen gekannt haben. Offizielle Bestätigung dafür gab es keine. Es wurde eine Obduktion der Leiche angeordnet.