Kärntner schwören immer noch auf Sparbuch

Die Kärntner sparen trotz niedriger Zinsen immer noch. 190 Euro im Monat werden vom Einkommen weggelegt, meistens immer noch auf ein Sparbuch. Von Aktien halten die meisten nichts, so eine Studie der Kärntner Sparkasse.

78 Prozent aller Befragten in der Sparkassenstudie gaben an, dass ihre Lieblingssparform das Sparbuch sei. Doch dort gibt es derzeit Zinsen, die so niedrig sind wie noch nie. Mehr als 0,25 bis 0,30 Prozent sind derzeit bei einem normalen Sparbuch kaum zu bekommen. Das wissen die Kärntner zwar, legen ihr Erspartes aber trotzdem nicht in anderen Sparformen an.

Rudolf Köberl ist in der Kärntner Sparkasse zuständig für die Privatkunden: „Das Sparverhalten ist sehr konservativ. Man müsste einen kleinen Teil etwas riskanter oder längerfristig veranlagen. Dann kann man eine Verzinsung zustande bringen, die über der Inflationsrate liegt.“

Altersvorsorge nicht populär

190 Euro legt jeder Kärntner im Schnitt von seinem Monatseinkommen beiseite. Es dienst als finanzielle Absicherung, für einen Autokauf oder für notwendige Renovierungen. Sparen für die Zukunft wie eine Altersvorsorge verliert an Bedeutung, zeigt die Studie. Nur vier von zehn Sparern sorgen für das Alter vor. Auch Wertpapiersparen in Fonds oder Aktien ist für die meisten Kärntner kein Thema. Jeder fünfte sagt sogar, er gebe das Geld lieber aus, als es zu sparen.

Für die Sparbuch-Liebhaber gibt es weiterhin keine guten Nachrichten, sagte Köberl. Laut Einschätzung der Experten dürften die Zinsen noch länger auf einem niedrigen Niveau bleiben. Dafür bleiben die Kredite günstig wie nie zuvor.

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