NEOS findet keine Kandidaten

NEOS findet in Kärnten kaum Kandidaten für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am 1. März. Das beklagte die Partei am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Noch kürzlich wollte NEOS in der Hälfte der 132 Gemeinden antreten - das geht sich aber bei weitem nicht aus.

In einem Monat sollen die Kandidatenlisten für die kommenden Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen in einer Mitgliederversammlung von NEOS abgesegnet werden. Doch die Kandidatensuche gestalte sich schwierig, sagte NEOS-Landessprecher Klaus-Jürgen Jandl: „Nach meiner Wahl zum Landessprecher war ich sehr euphorisch und dachte, dass sich noch mehr Leute melden. Die, die sich melden, wollen zwar mitarbeiten, sich aber nicht als Kandidaten aufstellen lassen.“

In nur 20 bis 30 Gemeinden will NEOS antreten. Ob darunter auch alle Bezirksstädte sind, ist noch offen. In Klagenfurt habe man bereits 30 Kandidaten für die Gemeinderatswahl, Jandl ist aber der einzige Bürgermeister-Kandidat.

Kritik an Sozialpartnern

Geht es nach Parteichef Matthias Strolz, sollen die Pinken langsam wachsen. Er kritisierte die Blockadepolitik von SPÖ und ÖVP. Auch die Sozialpartner würden da mitspielen, weshalb NEOS in Kärnten bei der Wirtschaftskammerwahl im kommenden Jahr antreten wolle, so Strolz. Er lobte die Sozialpartnerschaft, vermisse aber die Gestaltungskraft der Sozialpartner. Sie würden oft auf der Bremse stehen, so der Parteichef, seien selbstzufrieden und oft nicht hilfreich. Als Beispiel nannte er eine rasche Steuerreform. Hier solle auch Kärnten einen Beitrag leisten, etwa über die Streichung von Förderungen. Eine Finanzierung über eine Vermögens- und Schenkungssteuer lehnt NEOS ab.

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