„Alpenperle“ ist in ihrem Element

Die „Alpenperle“, das neue Ausflugsschiff vom Weißensee, ist nach wochenlangem Transport seit Samstagabend im Weißensee. Fast einen Tag dauerte es, das 70 Tonnen schwere Schiff vom Ufer in den See zu bringen.

Transport der Alpenperle letzte Etappe

ORF/Radler

Seit zwei Wochen ist das 70 Tonnen schwere, speziell für den Weißensee entwickelte Ausflugsschiff von der Werft in Bonn, über den Rhein, die Donau und die österreichischen Straßen auf dem Weg an den Weißensee. Rund 100.000 Euro kostet der Transport des Schiffes, eine Million ist das Schiff wert. Am Freitag mussten noch einige Engstellen durch das Gitschtal und über den Kreuzberg bewältigt werden. Hunderte Menschen standen neben der Straße und beobachteten den riesigen Transporter.

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Schiff zu breit für Badehütte

Auch die letzten 200 Meter vor dem Wasser waren Millimeter-Arbeit, die „Alpenperle“ wurde über speziell angelegte Schienen, eine sogenannte Hellinganlage, in den See geschoben. Dort angekommen, gab es aber ein Problem: Das Schiff war bereits mehrere Meter im Wasser, musste aber wieder herausgezogen werden, weil es nicht an einer Badehütte vorbei manövriert werden konnte.

Alpenperle Transport

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Nächste Hürde: eine Brücke

Wegen der schlechten Sicht in der Nacht, habe man sich dann entschieden, das Wassern auf Samstag zu verschieben, sagt Christian Müller, der Chef der Weißensee-Schifffahrt. Trotzdem sollte es am Samstag noch bis zum Abend dauern, bis das Schiff endlich ins Wasser kam. Es brauchte mehrere Anläufe, um das Schiff vom Tieflader über Rohre und Schmierseife in den See gleiten zu lassen. Gegen 18.00 Uhr war die „Alpenperle“ dann endlich am Ziel, also im Wasser. Nun wird die „Alpenperle“ noch zur Brücke in Techendorf geschleppt. Unter ihr muss sie noch durchgeschleust werden, dazu wird das Schiff mit Wasser und Sandsäcken beschwert.

Transport Alpenperle

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Erstes Elektro-Hybrid-Fahrgastschiff

Das Schiff verfügt über einen umweltschonenden Antrieb, es ist das erste Elektro-Hybrid-Fahrgastschiff Österreichs und kann 225 Personen transportieren, zusätzlich ist es mit einem Diselmotor mit Partikelfilter ausgestattet. Es soll ein touristisches Highlight am Weißensee werden. Die offizielle Jungfernfahrt ist für den Frühling geplant, für die nächsten Jahrzehnte soll die „Alpenperle“ dann im See schwimmen.

Transport der Alpenperle auf der letzten Etappe

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