Frank Frey Grüner Bürgermeisterkandidat
Frey bekam in der Stichwahl 44 Stimmen oder 54 Prozent (1. Wahlgang 34 Stimmen), Wulz 38 Stimmen (1. Wahlgang 33 Stimmen). Der dritte Kandidat, Reinhard Lebersorger bekam im ersten Wahlgang nur 16 Stimmen. Wulz wurde mit klarer Mehrheit auf Platz 2 gewählt, gefolgt von der Grünen Kultur-und Bildungssprecherin Evelyn Schmid-Tarmann auf Platz 3. Als politische Quereinsteigerin wurde Margit Motschiunig auf Platz 4 gewählt.
Während es in vielen Landgemeinden schwierig ist, genügend Kandidaten für die Listenplätze zu bekommen, gibt es in den Städten ein regelrechtes Gerangel. Die Klagenfurter Grünen stellen hohe Erwartungen in die kommende Wahl. „Wir haben Voraussetzungen, wie wir sie noch nie gehabt haben“, sagte Frey nach seiner Wahl vor Journalisten. Er betonte das große Potenzial der Grünen in Klagenfurt und verwies auf die guten Ergebnisse der Grünen in Klagenfurt bei der vergangenen Nationalrats- und Landtagswahl. Frey: „Wir haben alle Möglichkeiten, den Bürgermeistersitz zu erreichen.“ Insgesamt zwei Stadtsenatssitze - dafür müssten die Grünen 18 oder 19 Prozent erreichen, rechnete Frey vor - seien durchaus möglich.
Für Öffentlichen Verkehr einsetzen
Als Bürgermeister werde Frey für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs eintreten, sagte er. „Jeder weiß, wie lückenhaft dieses Netz ist. Klagenfurt ist unter den Landeshauptstädten Schlusslicht.“ Weitere Themen sind die Wärmeversorgung aus erneuerbarer Energie und eine Verwaltungsreform hin zu mehr Transparenz. Frey möchte für Klagenfurt ein Transparenzgesetz ähnlich dem der deutschen Stadt Hamburg. Alle Verträge der Stadt sollen öffentlich gemacht werden.
Bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2009 erreichten die Klagenfurter Grünen 11,7 Prozent der Stimmen. Nach den Zugewinnen bei der Landtagswahl 2013 wird auch für die Gemeinderatswahl 2015 ein Plus erwartet. Am Nachmittag wurden die weiteren Listenplätze gewählt.