Fäkalien-Sprengfalle: Ermittler rätseln
Die beiden Beamten standen am Straßenrand in einem Wiesenstück im Bereich eines Zaunes, als sie eine Laser-Verkehrsmessung durchführten. Einer der beiden Beamten, ein 58 Jahre altre Polizist, befand sich Abseits von seinem Kollegen, als er mit dem Bein die Angelschnur im Gras berührte und damit Sprengfalle auslöste.
ORF/Matha
Das Foto oben ist kurz nach der Explosion entstanden. Man erkennt die Kraft, mit welcher der Kübel mit dem stinkenden Inhalt explodiert ist. Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt Kärnten sagt zum Fall: „Wir gehen davon aus, dass der Gegenstand dazu geeignet war, jemanden ernsthaft zu verletzen.“
Polizei glaubt an Pyrotechnik
Fest steht für die Kriminalisten: Der Täter hat einen Weidezaun aufgestellt, um die Polizisten nahe an die Sprengfalle zu bringen. Die Spurensicherung findet zum Teil in Kärnten, zum Teil in Wien statt. Da der Kübel zerfetzt wurde, ist noch nicht klar, ob die Bombe mit einer professionellen Sprengkapsel ausgelöst wurde.
Türk sagt dazu: „Wir haben noch kein endgültiges Ergebnis, gehen aber aktuell von einem pyrotechnischen Gegenstand aus und nicht von einem anderen Sprengstoff.“ Im Mölltal werden jetzt die Anrainer befragt, ob sie etwas Auffälliges gesehen haben. Die naheliegendste Vermutung: Die Sprengfalle stammt von jemandem, der der Verkehrspolizei schon öfter ins Netz gegangen ist.