Millionenaufwand für Berghüttensanierung

Mit einem Millionenaufwand saniert der Österreichische Alpenverein seine Berghütten. Zuletzt wurde die Hütte auf dem Dobratsch-Gipfel auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Nun steht um 800.000 Euro die Revitalisierung der Klagenfurter Hütte an.

Zur Finanzierung werden noch Sponsoren gesucht. Die Klagenfurter Hütte gehört den beliebtesten Zielen für Wanderer aus dem Klagenfurter Raum. Tausende Besucher werden jedes Jahr gezählt. Sie spielt somit für den Tourismus eine wichtige Rolle. Zumal immer mehr Urlauber die wunderschöne Alpenvielfalt genießen wollen: Angeboten werden Wandertouren, Bergsteigen aber immer öfter auch Gourmet-Tourismus im alpinen Bereich.

Charakter soll erhalten bleiben

Dazu kommt: Wandern ist laut einer Umfrage der Kärnten Werbung auch die zweitliebste Freizeitaktivität der Kärnten-Urlauber. Beliebte Ziele sind demnach die zahlreichen Berghütten, auch jene des Alpenvereins, bestätigt Karl Selden vom Alpenverein Klagenfurt. Der Alpenverein ist bemüht, bei der Sanierung der zumeist 100 Jahre alten Gebäude den Charakter der Hütten zu bewahren. Bei der Finanzierung ist der Verein meist auf fremde Hilfe angewiesen, immerhin kostet die Sanierung einer Hütte rund eine Million Euro.

Die Erneuerung der Klagenfurter Hütte wird von einer Sportartikel-Kette gesponsert. Pro verkauften Wanderschuh werden fünf Euro für die Hüttensanierung gespendet. Doch das deckt nur einen kleinen Teil des benötigten Geldes ab. Aufgrund des hohen Aufwandes gelingt es dem Alpenverein in ganz Österreich pro Jahr nur 20-30 Hütten zu sanieren. In Kärnten müssen nur noch wenige Alpenvereinshäuser in den Bergen erneuert werden. Nach der Klagenfurter Hütte, die 2016 zur 110-Jahres-Feier fertig seine wird, soll auch noch das Koralpenhaus in Angriff genommen werden.