Weiterhin keine Spur von Segelunfall-Opfer
Insgesamt 60 Stunden suchten Wasserretter, Feuerwehrleute und Polizisten intensiv nach dem Vermissten im Ossiacher See. Nach menschlichem Ermessen sei der gesamte infrage kommende Bereich bestmöglich durchkämmt worden, sagt Bezirkshauptmann Dietmar Stückler: „Aufgrund der Situation wird es jetzt zu einer Reduktion der Intensität der Suche kommen. Es wird der Vermisste aber nicht aufgegeben. Wir setzen im Rahmen des normalen Dienstbetriebes der Polizei, des Streifen- und Überwachungsdienstes und auch bei der Wasserrettung die Suche noch fort“, so Stückler.
ORF
Bemühungen bisher ohne Erfolg
In den vergangenen Tagen sind bis zu 100 Einsatzkräfte die gesamte Seefläche von Ossiach und Bodensdorf westwärts mit Booten kilometerweit abgefahren, aus der Luft unterstützt vom Polizeihubschrauber. Bis zu 40 Taucher haben unter Wasser gesucht. Gestern kam außerdem ein modernes Sonargerät zum Einsatz, das mittels Schallimpulsen Menschen und Gegenstände am Seegrund orten kann. Drei Mal schlug es an, jedes Mal stellte es sich als Fehlalarm heraus, erzählt Karl Rednak von der Wasserrettung.
Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus, nichts deute auf Fremdverschulden. Der vermisste Villacher war Sonntagnacht mit einem befreundeten Paar und deren Sohn im Segelboot unterwegs. Möglicherweise ist er ausgerutscht und hat in der stockdunklen Nacht unter Wasser die Orientierung verloren, so eine Mutmaßung. Genau werde sich dies aber nicht mehr klären lassen, heißt es von der Polizei.