Regenwetter lässt bei Ausflugszielen Kassen klingeln

Kärntens Bäder verzeichnen aufgrund des regnerischen und unbeständigen Wetters heuer deutlich weniger Gäste. „Gewinner“ des häufigen Regenwetters sind die Kärntner Ausflugsziele, auch die Kärnten Card verkauft sich gut.

Der Kärntner Sommer lässt bislang im Bezug auf Sonnenschein und stabiles Hochdruckwetter zu wünschen übrig. In den Bädern und auf den Campingplätzen fehlen die Gäste - mehr dazu in Um die Hälfte weniger Badegäste. Das Resultat ist eine gestiegene Nachfrage nach wetterfesten Alternativen. Ute Primik, Projektleiterin der Kärnten Card: „60 Prozent unserer angebotenen Ausflugsziele sind auch Schlechtwetterausflugsziele, dadurch hat die Kärnten Card vom Wetter profitiert. Wir haben bis jetzt beim Verkauf ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum letzten Jahr.“ Rund 65.000 Karten wurden in dieser Saison bisher verkauft.

Dem Wetter getrotzt

Das Schloss Rosegg, das Porsche Museum in Gmünd oder die Erlebniswelt Eisenbahn in Spittal/Drau profitieren ebenfalls vom durchwachsenen Sommerwetter. In Klagenfurt zieht Helga Happ für den Reptilienzoo eine sehr positive Zwischenbilanz: "Bei uns gibt es Grund zum Jubeln. Ca. 20 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr, wo es einen sehr heißen und trockenen Sommer gegeben hat“, so Happ. Eine Hitzewelle im August könnte die Besucherzahlen dennoch wieder deutlich nach unten drücken.

Am Pyramidenkogel zählt man an Regentagen 1.000 Eintritte. Schon Ende August will man auf der Aussichtsplattform bereits den 500.000. Besucher seit der Eröffnung vor etwas mehr als einem Jahr begrüßen, sagt der Keutschacher Bürgermeister und Geschäftsführer Gerhard Oleschko. Die Obir-Tropfsteinhöhlen in Bad Eisenkappel, eigentlich ein klassisches Schlechtwetterausflugsziel, ziehen eine gemischte Zwischenbilanz. Während man im Juli mehr Gäste begrüßen durfte, brachte der Juni ein deutliches Minus. Die neue Ferienordnung in Deutschland und damit weniger Urlauber seien dafür verantwortlich, heißt es.

Bergbahnbetreiber hoffen auf schönen August

Die Verlierer dieser bisher eher verregneten Sommersaion sind Bergbahnbetreiber und die zahlreichen Ausflugsstraßen im Land. Patricia Lutz von der Großglocknerhochalpenstraßen AG: „Auf der Großglockner Hochalpenstraße haben wir nur ein kleines Minus von einem Prozent. Auf der Nockalm- und auf der Villacher Alpenstraße haben wir ungefähr ein Minus von fünf Prozent. Allerdings sind wir davon überzeugt, dass ein schöner August und einige schöne Herbsttage das wieder wettmachen werden und wir in eine gute Saison gehen.“

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