Juli: Um 7,7 Prozent mehr Arbeitslose

Österreichweit ist die Arbeitslosigkeit um 9,7 Prozent gestiegen, in Kärnten um 7,7 Prozent. Insgesamt sind 22.685 Menschen ohne Job, davon rund 3.000 Schulungsteilnehmer. Es gibt allerdings um 80 Prozent mehr Langzeitarbeitslose.

Kärnten liegt, gemessen an Zuwachs der Arbeitslosenzahlen im Bundesländervergleich weit vorne, ebenfalls liegt man beim Zuwachs der offenen Stellen im Spitzenfeld. Zuwächse werden laut Statistik bei den Hilfsberufen, im Handel und im Fremdenverkehr verzeichnet, und das obwohl das bisherige Sommerwetter nicht gerade einladend war. Der Leiter des AMS Kärnten, Franz Zewell sagte, im Tourismus stehen derzeit 329 Arbeitsplätze zur Verfügung, um 21,4 Prozent mehr. Ein Beweis, dass der Tourismus anlaufe, so Zewell.

Um 80 Prozent mehr Langzeitarbeitslose

Ausreißer nach unten sind in der Statistik nach wie vor die Landzeitarbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind. Hier beträgt der Zuwachs im Juli im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, fast 80 Prozent. Hilfsmaßnahmen des AMS in Millionenhöhe würden sich erst nach einer gewissen Zeit in der Statistik zeigen, sagte Zewell.

AK fordert neue Wirtschaftsstrukturen

Angesichts der Arbeitslosigkeit fordert auch die Arbeiterkammer neue Wirtschaftsstrukturen für Betriebsansiedelungen in Kärnten. Das Hauptaugenmerk müsse auf die Steigerung der Innovationsfähigkeit gelegt werden sowie auf die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte. Daher gibt es die Forderung der Arbeiterkammer nach dem Ausbau zwischenbetrieblicher Lehrwerkstätten. Die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 19 Jahren sank im Juli um fast zwölf Prozent.

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