Gratis einkaufen im KostNix-Laden
Bücher, Spielsachen und Kleidung für Frauen, Männer und Kinder füllen die selbst gebauten Regale und stehen zur freien Entnahme bereit. Kevin Kawalirek rief den KostNix-Laden gemeinsam mit seinem Verein für Interkulturalität, Integration und Inklusion ins Leben. Die Idee sei, Waren gratis anzubieten, dass Menschen sich austauschen und Ressourcen sparen. Denn es werde viel weggeworfen, so Kawalirek.
Alles wird genommen
Damit der Laden nicht zur Sperrmüllhalde verkommt, gelten bei mitgebrachten Gegenständen ein paar Regeln: Die Dinge müssen funktionstüchtig sein und sollen nur so groß sein, dass man sie auch ohne fremde Hilfe tragen kann. Hat man spezielle Angebote, kann man diese auf einem schwarzen Brett am Eingang des Ladens aufschreiben und seinen Kontakt angeben, so Kawalirek: „Die Leute können alles bringen. Wir nehmen alles Gebrauchtes außer Hygieneartikel, wir nehmen gewaschene Kleidung und Elektroartikel.“
Tauschbörse im Internet geplant
Die Idee hat sich der Verein von Beispielen aus anderen Städten abgeschaut. Auch für die Beteiligten ist der KostNix-Laden ein Experiment, vieles muss erst ausprobiert werden. Obmannstellvertreter Torben Gallob: „Man kann drei Sachen mitnehmen, am nächsten Tag noch einmal kommen, wenn man größeren Bedarf hat. Es wird sich herauskristallisieren, wo es Bedarf gibt.“
Wer den Verein unterstützen und im Geschäft ehrenamtlich mithelfen will, ist jederzeit willkommen. Finanzielle Unterstützung gibt es von der Stadt. Sie zahlt die Miete für das Geschäftslokal. In den nächsten Wochen soll der KostNix-Laden um eine Tausch-Plattform in Internet erweitert werden.