Firma nach Chlorgasaustritt evakuiert

Im Lebensmittelbetrieb Karnerta am Klagenfurter Südring ist Dienstagfrüh giftiges Chlorgas ausgetreten. Das Gebäude wurde teilweise evakuiert. Zwölf Mitarbeiter wurden vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, sie wurden schon wieder entlassen.

Das Chlorgas entstand in einer Reinigungsmaschine. Der Betriebsleiter veranlasste sofort, dass sich die Mitarbeiter des Bereiches ins Freie begeben. Weiters sei sofort die Feuerwehr verständigt und die Lüftungsanlage betätigt worden, sagt Geschäftsführer Franz Tremschnig. Eine Messung der Feuerwehr ergab, dass das Gas in einer nicht gefährlichen Konzentration ausgetreten sei.

Chlorgas Karnerta Klagenfurt evakuierung

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Mitarbeiter laut Geschäftsführung wohlauf

Mittlerweile sei der Betrieb wieder freigegeben, sagt Tremschnig. 15 Mitarbeiter wurden vor Ort vom Roten Kreuz behandelt. Vorsorglich seien zwölf Mitarbeiter, die über ein Brennen in den Augen klagten, zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden. Sie wurden am Nachmittag wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Wie es zu dem Chlorgasaustritt kam, wird nun untersucht. Mögliche Ursachen sind laut Tremschnig ein Bedienungsfehler, etwa durch die Vermischung von Säure und Lauge, oder ein Fehler im verwendeten Reinigungsmittel.

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Die Firma Karnerta verarbeitet Fleisch und erzeugt Frischteigwaren. Das Unternehmen war 1954 als reiner Fleischverarbeitungsbetrieb gegründet worden, 1984 begann man zusätzlich mit der Herstellung von Teigwaren, wie Nudeln. Derzeit sind 280 Mitarbeiter dort beschäftigt.

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