Schock und Trauer nach tödlichem Unfall

Nach dem tödlichen Unfall am Samstag bei Lienz, bei dem zwei Geschwister ums Leben kamen, herrschen Trauer und Schock in deren Heimatgemeinde Kötschach-Mauthen. An der Unfallstelle in Osttirol stehen Kerzen und Blumen.

Am Samstagabend waren die Geschwister Franziska und Karl (21 und 19 Jahre alt) mit einem 17-jährigen Freund am Steuer von Lienz unterwegs nach Hause ins Gailtal. Sie hatten sich mit Freunden zum Essen getroffen. Warum der 17-Jährige, der beim Unfall verletzt wurde, von der Straße abkam und mit dem Wagen gegen einen Baum prallte, ist Gegenstand von Ermittlungen. Die 21-Jährige starb noch am Unfallort, ihr Bruder wurde zweimal in Lienz notoperiert, doch die Verletzungen waren zu schwer. Er starb in der Nacht zum Montag im Krankenhaus.

Kondolieren via facebook

Hunderte Beileidszeilen stehen auf den facebook-Seiten der beiden jungen Unfallopfer. Man kennt einander im Ort, auch Kötschach-Mauthens Bürgermeister Walter Hartlieb kannte die Unfallopfer persönlich: „Das tragische Ereignis ist unfassbar, kaum in Worte zu kleiden. Das ist ein Schock für die Gemeinde. Die Franziska und der Karli waren sympathische junge Menschen, die sehr beliebt und auch in unser Gemeinschaftsleben sehr integriert waren.“ Die junge Frau war in der Faschingsgilde tätig, ihr Bruder Mitglied bei verschiedenen Vereinen, so der Bürgermeister.

Wrack wurde beschlagnahmt

Hartlieb war am Sonntag an der Unfallstelle und macht sich selbst ein Bild. Dort brennen viele Kerzen, Blumen liegen neben dem Baum. An derselben Stelle verunglückten bereits vor einigen Jahren zwei Gemeindebürger von Kötschach-Mauthen tödlich. Sie wurden damals Opfer eines Alkolenkers.

Die Staatsanwaltschaft hat das Wrack des Unfallwagens vom Samstag beschlagnahmt. Die Polizei rechnet in den nächsten Tagen mit einem Abschlussbericht.

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