Snowboardfirma übersiedelt nach Feistritz

Das Snowboardunternehmen „Capita mfg“, das das insolvente ELAN Werk in Fürnitz übernommen hat, wird seinen Sitz nach Feitritz/Gail verlegen. Im Juli sollen die Bauarbeiten für die neue Produktionsstätte beginnen. Was mit Fürnitz passiert, steht noch nicht fest.

Mit rund 40 Mitarbeitern will Capita nach Feistritz umziehen. Dieter Mörtel, Bürgermeister der Gemeinde, spricht von einer der größten Betriebsansiedelungen der vergangenen Jahre im Gailtal. Das neue Gebäude der Firma soll direkt am Gailtalzubringer in der Gewerbezone entstehen. Die gute Verkehrsanbindung zur Autobahn war einer der Gründe für die Umsiedelung.

Ausschlaggebend waren auch die hohen Energiekosten in der gemieteten Anlage in Fürnitz sowie die Sanierungskosten, so Geschäftsführer Michael Kollmann: „Wir haben nach wie vor ein Mietverhältnis bis Dezember 2015, es ist noch keine definitive Entscheidung gefallen, was mit dem Standort passieren soll.“

„Großes Know-How in Kärnten“

Die neue Anlage in Feistritz soll mit einer Wärmepumpe ausgestattet und damit energieeffizienter werden. Snowboards, Skateboards, Kiteboards und Skier will das Unternehmen in Feistritz für den Weltmarkt produzieren. Das Firma ist Teil des amerikanischen Konzerns Capita. Auch der Kärntner Snowboardprofi Sigi Grabner ist als Gesellschafter beteiligt und lässt dort seine Snowboards anfertigen: „Es ist so, dass im Bereich Kärnten ein großes Know-How da ist an Fachkräften, die tolle Qualität erzeugen.“

7,8 Millionen Euro werden in die neue Produktionsstätte in Feistritz investiert. Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds unterstützt das Projekt. Auch das Land und die Gemeinde fördern die Ansiedelung mit der Errichtung von Zufahrts- und Aufschließungsstraßen.