Sieben Posten-Schließungen Ende April
Wie der ORF Kärnten zu Beginn der Woche exklusiv erfahren hat, sollen die ersten Polizeidienststellen schon Ende des Monats zugesperrt werden. In Summe sind es sieben Polizeistationen, die Ende April schließen müssen. Viele der Bürgermeister in den betroffenen Gemeinden wurden erst jetzt darüber informiert.
Die Polizeidienststellen Glanegg, Hüttenberg Liebenfels und Metnitz werden schon in drei Wochen zugesperrt, ebenso wie die Inspektionen in Lambichl, Pischeldorf und Gallizien. Erst am Dienstag wurden zum Beispiel die Bürgermeister des Bezirks Völkermarkt in ein Seniorenheim zu einer „Informationsveranstaltung“ zitiert, wie es geheissen habe. Nach nicht einmal 15 Minuten sei die Sitzung auch schon wieder vorbeigewesen. Dort sei bekannt gegeben worden, wie die neue Zuteilung der Polizeibeamten funktionieren solle.
Bürgermeister: Informationspolitik als „Zumutung“
Entgegen der öffentlichen Darstellung ist bis heute nicht jeder der betroffenen Bürgermeister über die genauen Schließungspläne informiert worden. Klaus Köchl, Bürgermeister von Liebenfels, sagte gegenüber dem ORF Kärnten, dass er erst am Donnerstag einen Termin mit einem Vertreter des Bezirkspolizeikommandos haben werde. Und das, obwohl auch bei ihm in drei Wochen die Polizeiinspektion zugesperrt werde. Er bezeichnete die Informationspolitik von Seiten des Innenministeriums als eine Zumutung, die zu denken gebe.
Ende Mai geht die Schließungswelle der Polizeiinspektionen in Oberkärnten weiter - nämlich in Stall im Mölltal, Mallnitz, Kolbnitz und Weissensee und im Bezirk Villach sind die Inspektionen Weißenstein, Nötsch, Rosegg und Wernberg betroffen. Abgeschlossen wird die Umstrukturierung mit Ende Juni, da werden im Bezirk Hermagor die Polizeiinspektionen Weißbriach und Kirchbach, im Bezirk Völkermarkt trifft es Globasnitz und Ruden, im Bezirk Wolfsberg werden die Posten in Reichenfels und St. Stefan bei Wolfsberg geschlossen. Zugesperrt wird auch die Polizeiinspektion am Klagenfurter Hauptbahnhof.