EU-Kandidat Mölzer mit vielen Forderungen

Mit einer kritischen Haltung gegenüber den EU-Institutionen will der Spitzenkandidat der Freiheitlichen, Andreas Mölzer, Wählerstimmen für die EU-Wahl im Mai gewinnen. Am Donnerstag präsentierte er sein Programm in Klagenfurt.

Die Freiheitlichen seien die einzige Partei, die der EU kritisch gegenüber stehen würde, sagte Mölzer. Die Forderungen, die er am Donnerstag in Klagenfurt vorstellte, reichen von einem Demokratiepaket mit einer stärkeren Einbindung der Bevölkerung in Entscheidungen bis hin zu einer Verkleinerung der Kommission.

Die EU als Institution von mehr oder weniger sinnlosen und absurden Verboten und Geboten - so sieht der freiheitliche Spitzenkandidat derzeit Europa. Ziel seien selbstbestimmte souveräne Mitgliedsstaaten, statt eines Zentralstaates mit Sitz in Brüssel.

Chance für die Bürger

EU-kritischen Bürgern würde die EU-Wahl daher eine Chance bieten, so Mölzer: „Die kommende Wahl bietet die Gelegenheit, der Bundespolitik für ihr Versagen in der EU-Politik, als auch den EU-Granden einen Denkzettel zu verpassen. Die EU müsste in eine andere Richtung gehen.“

Die Freiheitlichen sehen sich als einzige Partei, die der EU kritisch gegenüberstehen würden - nicht im Sinne eines gewollten Austritts, aber eines Richtungswechsels. Umso wichtiger ist für Mölzer, dass gerade in Kärnten, die Menschen auch zu den Urnen gehen: „Die Wahl ist sowohl für die Kritiker als auch die EU-Befürworter wichtig. Wir überlegen, wie lag die Wahlbeteiligung in Kärnten zuletzt weit unter dem Österreich-Schnitt.“

Mölzer, der für die FPÖ diesmal gemeinsam mit FPÖ Generalsekretär Harald Vilimsky als Spitzenkandidat bei der EU-Wahl antritt, könne jedenfalls mit der uneingeschränkten Unterstützung der Kärntner Freiheitlichen rechnen, betonte FPÖ Landesparteichef Christian Ragger: „Weil es ein Gebot der Stunde ist, dass die Freiheitlichen stärker werden und an Fahrt gewinnen.“ Wie die Wahlwerbung aussehen wird, sei noch nicht geklärt, denn das werde auf Bundesebene geklärt.